Lange lange hat’s gedauert, bis Big „N“ Nintendo endlich eine neue Konsole auf den Markt brachte. Während die Wii U in Amerika seit dem 18. November am Markt ist, mussten wir Europäer uns bis zum 30. November gedulden. Hier also ein Testbericht zu Nintendos neuem Flaggschiff. Was kann die Wii U, was wird mitgeliefert, wie gestaltet sich die Installation und die Bedienung und vor allem, was ist dran an den Unkenrufen zu den Updates usw?
Verpackung & Verpackungsinhalt
Wir haben für euch das „Premium Pack“ getestet. Sprich, die schwarze Version der Wii U Konsole mit allerlei beigepacktem Zubehör und dem mitgelieferten Spiel „Nintendoland“. Im Gegensatz zur Basisversion bietet das „Premium Pack“ 32GB internen flash Speicher in der Konsole und dieser wird auch dringend benötigt; dazu aber später mehr.
Die Verpackung ist dunkel gehalten, die Schrift ist meist weiß oder blau. Auf einer Seite sehen wir Konsole und Gamepad, auf der anderen das Wii U Logo. Natürlich wird auch vermerkt, was sich alles in der Verpackung befindet.
Schön gelöst ist, dass Nintendo das „Schubladendesign“ beibehalten hat. Schon die Wii war innerhalb der Verpackung in zwei Schubladen Aufgeteilt. Eine für das Zubehör, eine für die eigentliche Konsole. Zudem wird, soweit möglich, auf Kunststoff abseits der üblichen Beutelchen und Schaumfolien verzichtet. Fein.
Mitgeliefert werden beim Premium Pack:
- Konsole & Gamepad mit vorinstalliertem Akku
- Sensorleiste (die selbe die wir von der Wii kennen)
- Standfüsse für die Konsole
- Standfuss für das Gamepad
- Ladestation für das Gamepad
- Anleitungen
- Spiel „Nintendoland“
- Netzgerät für die Konsole
- Netzgerät für das Gamepad
- HDMI Kabel
Nintendo hätte aber irgendwo vermerken können, wo oben und wo unten ist beim Schubladendesign, denn in der Hitze des Gefechts kann schnell mal alles rauspurzeln, wenn man zu ungeduldig ist.
Alles in allem ist das „Premium Pack“ komplett und man kann sofort loslegen und vor allem dank der Ladestation während des Setups bequem das Gamepad laden ohne ein lästiges Kabel daran herumbaumeln zu haben.
Design, Verarbeitung & Anschlüsse
Schick, um’s kurz zu fassen. Überall motzen die Reviewer über Hochglanzplastik. So what? Dann sind eben ein paar Fingerabdrücke am Gamepad. 99% der Zeit hat man es ohnehin in der Hand um zu spielen! Dito für die Konsole. der Anteil derer, die ständig ihre WiiU begrapschen dürfte innerhalb des ersten Monats ab dem Kaufdatum rapide sinken ;-). Die Wii U wirkt gerade durch das hochglanz Plastik ausgesprochen hochwertig, ebenso das Gamepad. Hier fällt erfreulicherweise das geringe Gewicht auf, was wiederum welches den Spieler nahezu ermüdungsfrei mit dem Gamepad arbeiten lässt.
An der Konsole selbst finden wir hinten neben dem Stromanschluss natürlich jenen für die Sensorleiste – es kann bequem die von der alten Wii weiter verwendet werden. Weiters den HDMI Anschluss der bis zu 1080p und Multichannel-Audio ausgibt sowie den MultiAV Ausgang für ältere TV Geräte. 2 USB 2.0 Anschlüsse stehen ebenso zur Verfügung.
Die Forderseite beherbergt nach wie vor Eject und Ein/Ausschalter sowie unter einer Klappe den SD Card Slot und zwei weitere USB 2.0 Anschlüsse. Leider kann das Gamepad NICHT über die USB Anschlüsse der Wii U geladen werden. Unverständlich.
Angeblich auf vielfachen Wunsch der Nutzer befindet sich der Sync-Knopf für Wii Fernbedienungen und das Gamepad nun vorne auf der Konsole… naja, also die Klappe hätte ich gerade noch selbst geschafft zu öffnen.
Die Wii U ist merklich grösser als die alte Wii. Sie ist vor allem Länger und höher (wenn man sie aufstellt). Die Dicke ist aber ungefähr gleich.
Installation & Setup
Das Grundsätzliche Setup geht einfach und flott von der Hand. Das Gamepad erweist sich als ausgesprochen praktisch bei der Konfiguration der Konsole. Warum aber ständig unterschiedliche Informationen am TV und dem Gamepad dargestellt werden müssen anstatt nicht einfach am TV einen Bildschirmschoner laufen zu lassen und den Rest am Gamepad zu erledigen, vermag ich nicht zu sagen.
Grundsätzlich konfiguriert man also z.B. die Sprache und das Land sowie den Internetzugang und hat optional die Möglichkeit den Fernseher zu steuern. In einem Setup wie unserem mit Receiver und allerlei anderen Gerätschaften wo zudem eine Harmony Universalfernbedienung vorhanden ist, haben wir diesen Schritt übersprungen.
Alles in allem ist die Konsole nach ca. 5min einsatzbereit. Naja, sofern man nicht einwilligt, das Update des Betriebssystemes zu laden…
Updates
Wer es nicht am eigenen Leibe erlebt hat, versteht schwerlich, weshalb so viele Leute über das Updatesystem der Wii U meckern. Grundsätzlich sind Updates ja sehr zu begrüssen. Es treten immer mal Probleme auf die so von den Entwicklern ausgebessert werden können.
Aber: dass Nintendo nach 6 Jahren Entwicklungszeit es nicht schafft, einen Marktstart der Konsole hinzulegen, ohne gleich ein mehrere GB grosses Update nachzureichen das zudem Funktionen ergänzt und nicht nur Fehler ausbessert, ist gelinde gesagt schwach.
Wir haben hier eine 100Mbit Leitung, dennoch dauerte der der Dowload ca. 40min und die Installation nochmals ca. 15min, also fast 1h für ein Systemupdate. Zusätzlich wird am Gamepad nur ein Ladebalken, nicht aber z.B. die bereits übertragene Datenmenge und Gesamtmenge oder die verbleibende Zeit angezeigt. Man sitzt also vor dem Gamepad und tappt im Dunkeln ob man in der nächsten Stunde noch spielen kann oder erst in drei. Eine einfache Angabe der verbleibenden Zeit, wie die Wii U es bei Spieledownloads z.B. anzeigt, wäre hilfreich.
Während des ersten Updates aber erfährt man hierzu nichts. Der Balken am Gamepad kriecht voran; in unserem Fall z.B. gab es sogar eine Schrecksekunde mit Servertimeout – glücklicherweise setzte die Konsole später ohne Fehler und murren genau dort fort wo der Server zuvor aufgegeben hatte.
Hier treffen wir also auf eine unterirdisch schlechte Kombination aus langsamen Servern (und wir machten die Updates am 29. November, also einen Tag VOR dem offiziellen Marktstart in Europa) und einem langsamen Betriebssytem der Wii U. Es wäre wünschenswert, wenn Nintendo schleunigst am System nachbessert und z.B. einen automatischen Download mit automatischer Installation anböte, damit die Wii U die langsamen Updates nächtens durchführen kann.
Nach ca. 2,5h Systemupdate, YouTube Update, MiiVerse Update usw. wollte ich dann Nintendoland spielen. Wieder 30min Download und Update… sorry Nintendo, aber das ist ein no-go. Bitte nachbessern!
System UI & Bedienung
In den kommenden Wochen werden wir noch einige Artikel mit Detailaufnahmen zur Konsole, der UI und natürlich auch einige Artikel zu den neuen Wii U Spielen veröffentlichen! Also: Dran bleiben und am besten unseren RSS Feed abonnieren!
Grundsätzlich verwundert das Userinterface (UI) doch ein wenig. Schliesslich haben wir es hier mit einer „next Gen“ Konsole zu tun, die full HD Auflösung am Fernseher darstellen kann. Weshalb dann das Interface am Fernseher aussieht, als sei es für einen Touchscreen gedacht, erschliesst sich mir nicht. Überhaupt wirkt die UI etwas „grob“ und wenig poliert. Hier wurde offensichtlich ein Kompromiss eingegangen um eine Bedienbarkeit über die klassischen Wii Motes und den Zeiger zu gewährleisten.
Versteht mich nicht falsch, das Interface ist nicht „hässlich“ oder schlecht zu bedienen. Es wirkt aber einfach nur nicht mehr ganz zeitgemäss für eine 2012 veröffentlichte Konsole die sicher wieder 5-6 Jahre am Markt sein wird!
Die Wii U wird im Prinzip rein über das Gamepad bedient. Nachdem sie gebootet hat können dort das gewünschte Spiel, der Wii-Kanal oder auch die Systemeinstellungen z.B. gewählt werden. Kurz, alles was mitgeliefert wurde, oder man nachträglich installiert hatte.
Erwähnt sollte auch werden, dass am „Homescreen“ die Elemente zum Starten doppelt angetippt werden müssen. Das erinnert etwas an das Handybetriebssystem „Symbian“ vor vielen Jahren. Natürlich macht es am Gamepad aber durchaus Sinn, um nicht versehentlich eine App oder ein Spiel zu starten.
Das Gamepad reagiert schnell und selbst das Arrangieren der Icons am Homescreen funktioniert einwandfrei und flott. Auch das Aufrufen des Home-Menüs über den speziellen Knopf funktioniert flott. Hier (und nur hier) finden wir bei laufenden eShop Downloads auch eine Übersicht. Weshalb man diese Downloads nicht auch über die Datenverwaltung aufrufen kann, erschliesst sich uns aber ebenfalls nicht.
Ladezeiten
Auch hier müssen wir leider vielen Englischen Vorrednern zustimmen. Die Ladezeiten für die Applikationen und Spiele sind unglaublich lang. Wird das Einstellungsmenü geöffnet vergehen zwischen 15 und 30 Sekunden, bis man in den Einstellungen ist. YouTube, MiiVerse, Browser, eShop – dito. Das darf einfach nicht sein, schon gar nicht bei Diensten, die nicht aktiv auf z.B. die Internetverbindung zugreifen wie z.B. die Systemeinstellungen. Hier kann es sich unserer Meinung nach einfach wirklich nur um gravierende Softwaremängel handeln, denn aufwändig ist hier nichts, an diesen kleineren Apps wie YouTube.
Hardwaredaten
Nintendo hält sich ja bedeckt über die tatsächlichen Hardwaredaten der Wii U. Sofern man den Aussagen des Hackers „Marcan“ Glauben schenkt werkelt in der Wii u ein IBM Power PC Prozessor mit drei Kernen mit je 1,2GHz. Vergleicht man dies mit der Konkurrenz so ist dies nichtmal die Hälfte der in PS3 und XBox eingesetzten Taktfequenz. Dafür ist die CPU der Wii U natürlich wesentlich moderner. Die GPU, also der Grafikprozessor taktet angeblich mit 550MHz. Dass der Wii U insgesamt 2GB an Arbeitsspeicher, je 1GB für das Betriebssystem und 1GB für Spiele. Umso mehr überraschen die langen Ladezeiten.
Gamepad
Das Gamepad ist ohne Zweifel der Hingucker der Wii U. Und das in doppelter Wortbedeutung 😉 An Buttons finden wir die üblichen: Steuerkreuz, L, R, ZL, ZR, die Sticks die ebenfalls als Buttons fungieren können, A, B, X, Y sowie + und -, Home und Standby. Stereo Lautsprecher finden sich ebenso am Gamepad wie ein Zubehöranschluß unten sowie ein Lade- und Kopfhöreranschluß oben. Ladekontakte unten sind natürlich selbstverständlich. Abgerundet wird das Gamepad durch einen Lautstärkeregler für das Gamepad selbst sowie einen NFC Reader links des Displays. Allen gemein sind hervorragende Druckpunkte und eine präzise Steuerung des jeweiligen Spieles bzw. der jeweiligen App.
Einziger bislang erkannter Nachteil: Wenn ich das Gamepad normal in Händen halte und zwar so, dass ich mit dem rechten Zeigefinger die R-Taste und mit dem rechten Mittelfinger die ZR-Taste erreiche, so lässt sich zwar der rechte Analogstick gut bedienen, die ABXY Knöpfe sind jedoch zu weit rechts, speziell die A-Taste, welche zur Bestätigung diverser Auswahlmöglichkeiten neben dem Touchscreen am häufigsten benötigt wird.
Das Display ist hell und farbenfroh, allerdings durch die verhältnismäßig niedrige Auflösung von nur 854×480 Bildpunkten auf 6 Zoll Diagonale recht pixelig. Während man dies in den Menüs kaum merkt, fällt es beim Spielen direkt am Gamepad doch etwas negativ auf, speziell wenn man moderne Retinadisplays gewohnt ist.
Weiters hat sich Nintendo, wohl teilweise aus Gründen der Präzision und hauptsächlich aus Kostengründen für ein günstiges resistives Touch-Display entschieden. Mutltitouch? Fehlanzeige. Problem? Nein, keineswegs. Für einen resistiven Touchscreen reagiert das Display ausgesprochen gut und gerade bei Spielen oder zum Zeichnen in MiiVerse bietet der resistive Bildschirm durchaus Vorteile.
Wünschenswert wäre aber eine Tastenbeleuchtung gewesen, zumindest der Home-Taste. Dann wiederum – das wäre beim Preismodell der Wii U nicht möglich gewesen.
Wie schon eingangs erwähnt ist das Gamepad ausgesprochen leicht und liegt sehr gut in der Hand. Trotz seiner Größe wirkt es zu keinem Zeitpunkt unkomfortabel oder unpraktisch. Wie gut allerdings kleinere Kinderhände die Tasten erreichen und mit der Größe des Gamepads umgehen können, wird sich erst zeigen müssen.
Die Qualität der eingebauten Lautsprecher ist solide, wenngleich nicht berauschend. Zum Daddeln abseits von TV und Surroundreceiver reicht’s aber allemal. Kopfhörer aber definitiv empfohlen.
Die verbauten Neige- und Rotationssensoren reagieren ausgesprochen schnell und zuverlässig, wenngleich das ab und zu auftauchende „bitte flach auf den Tisch legen um zu kalibrieren“ nicht mehr zeitgemäß zu sein scheint.
Das Gamepad funkt übrigens über ein eigenes kleines privates WiFi Netzwerk mit der Konsole. Wer nun aber denkt, er könne mal eben ein paar Räume weiter gehen, der irrt. In unserem Test schirmte bereits eine Betonwand das Gamepad vollständig von der Konsole ab, ein Spielen in einem anderen Raum als dem, in dem die Konsole steht, war nicht möglich.
Akkulaufzeit Gamepad
Hier der zweite Kritikpunkt (neben der ABXY Platzierung): Nur ca. 2-5h hält das Gamepad mit einer vollen Akkuladung durch. Dies ist natürlich dem sehr grossen und hellen Display geschuldet – keine Frage. Ganztägige Spiele-Sessions dürften mit dem Gamepad ohne Verkabelung also unmöglich sein. In unserem ersten Test war der Akku schon nach 2h erschöpft.
Besonders schade, dass man zum Laden nicht einfach einen der vorderen USB Anschlüsse der Wii U verwenden kann sondern nur das gesonderte Netzgerät UND zudem es sich nicht um einen einfachen USB Anschluß auf der Seite des Gamepads handelt, sondern einen speziellen von Nintendo.
Einen Lichtblick gibt es hier aber doch: Öffnet man die Klappe unter der sich der Akku des Gamepads verbirgt, so sieht man, dass hier reichlich Platz für ein stärkeres Akkupack wäre! Nyko z.B. bietet sehr bald bereits ein Zusatzakkupack an das die Spielzeit am Gamepad verdoppeln können soll. Wir sind gespannt!
Premium Pack VS Basisversion
Wir empfehlen strikt das Premium Pack. Warum? Weil bei der Basisversion netto nach Updates und Spielständen mit biegen und brechen vielleicht 3-4GB übrig bleiben. Wer dann noch ein Spiel wie Trine mit ca. 2GB installiert hat den zur Verfügung stehenden Speicher gleich verbraucht und ggf. dann für Spielstände zu wenig.
Zudem sind die Standfüße für die Konsole sowie die Ladeschale für das Gamepad sehr gute Zugaben, die dem Basispaket fehlen. Natürlich kann sowohl an die Basisversion als auch ans Premiumpack problemlos eine externe Festplatte angeschlossen werden, allerdings bedeutet das natürlich gleich wieder Extrakosten, noch ein Netzgerät usw.
Wer Fan von „Survivalhorror“ ist, sollte sich das „Zombi U“ Paket ansehen. Hier ist nämlich das Spiel Zombi U beigepackt UND der Pro Controller ebenfalls. Wer sich ohnehin beides kaufen wollte, sollte direkt zu diesem Paket greifen.
Nintendo Land
Dies ist nun kein „Nintendoland“ Testbericht. Nintendoland ist eine nette Beigabe um ggf. die Wartezeit auf bestellte Disk-Spiele zu verkürzen. Im Team mit 1-5 Spielern macht Nintendoland auch durchaus Spaß. Alleine empfand ich Nintendoland nur bedingt als „spannend“. Auch ist die Grafik eher einem klassischen Wii-Spiel ähnlich als einem 1080p full HD Spiel…
Nintendo Network ID
Um den im nachfolgenden beschriebenen eShop nutzen zu können, muss für jeden Nutzer der Konsole eine Network ID erstellt werden. Diese ist auch notwendig, um z.B. Freundschaften mit anderen Nutzern eingehen zu können. Glücklicherweise geht dies mit dem Gamepad sehr schnell und stressfrei von statten. Man wählt einen Nutzernamen, gibt Geburtsdatum sowie eMail Adresse ein und ist im Großen und Ganzen ready to go. Wer mag, kann ein Passwort vergeben, das auf Wunsch bei der Nutzeranmeldung abgefragt wird. Die Network ID ist eine feine Sache, da so einfach durch Eingabe des Nutzernamens (in meinem Fall „macmaniac“ eine Freundschaftsanfrage gesandt werden kann).
Nintendo eShop
Von der langen Ladezeit abgesehen ist der eShop sehr gut gelungen. Top Titel sind prominent platziert und dank Gamepad können Kreditkartendaten sehr schnell eingegeben werden oder auf Wunsch sogar dauerhaft gespeichert werden. Man kann im eShop suchen und stöbern und Downloads von Spielen werden (glücklicherweise) im Hintergrund ausgeführt. Auch hier gilt aber: Geduld ist angesagt denn die Downloads erfolgen im Schneckentempo. Auch gilt zu bedenken, dass im eShop gekaufte Artikel an die eigene Nintendo ID und genau diese Konsole gebunden sind! Diese Spiele können nicht einfach auf anderen Konsolen heruntergeladen oder installiert oder auch nur gespielt werden! Dies ist in der heutigen Zeit und der liberalen Politik die man aus Apples Appstores kennt ein Rückschlag und nicht mehr zeitgemäß. Daher raten wir, auch was den Wiederverkauf angeht, zum Kauf der Spiele als klassiche Disk und nicht im eShop. Speziell nicht die teuren Nintendo Titel wie Super Mario Bros U udgl.
MiiVerse, YouTube, Settings, Browser
MiiVerse nennt Nintendo das Community-Feature der WiiU. Hier gibt es für alle Spiele Benutzergruppen, in denen Nachrichten und Bildchen gepostet werden können.
Die YouTube App wiederum ist eine optisch ausgesprochen gelungene YouTube Integration auf der WiiU die gute Bildqualität einhergehend mit alternativer Bedienung vereint. So kann man z.B. am Gamepad die Videobeschreibung durchlesen, während der Fernseher schon das Video abspielt. Auch ein Login zum eigenen YouTube Account ist natürlich problemlos möglich.
In den Settings, welche NUR über das Gamepad erreicht werden können, kann wirklich alles rund um die Konsole gesteuert werden. Sei es die Position der Sensorleiste, oder auch ein Leuchten des „Home“ Buttons am Gamepad, wenn neue Nachrichten eingetroffen sind.
Der Internetbrowser ist solide, erreicht allerdings nicht das Look & Feel wie wir es von iPad & Co. kennen. Allerdings ist er natürlich eine nette Dreingabe, wenn mal eben schnell unter dem Spiel etwas nachgeschlagen werden soll, weil man partout nicht mehr weiter weiß.
Auch hier: Einzig negativer Punkt aller Apps ist die extrem lange Startzeit jeder einzelnen.
FAZIT
Das gefällt uns:
Die Wii U ist eine moderne, hochwertig verarbeitete und hübsche Konsole die dank des neuen Konzepts viel Spielspass bietet. Das Gamepad funktioniert wie beworben und die Bedienung ist um vieles Angenehmer als mit herkömmlichen Controllern. Endlich Full HD und echter Raumklang, reichlich Zubehör und ein gutes Startangebot an Spielen.
Das gefällt uns weniger gut:
Daß beim Userinterface Anleihen bei der originalen Wii genommen werden ist gut und schön, dagegen spricht nichts. Allerdings wirkt das Wii U Interface an manchen Ecken und Enden einfach nicht Zeitgemäß. Ebenso die Entscheidung, dass für In-Game Voicechat das am Gamepad integrierte Mikrofon (derzeit)nicht benutzt werden kann, ist suboptimal. Der schwache Akku des Gamepads hinterlässt leider auch einen etwas schalen Beigeschmack, wenngleich durch reduzierte Bildschirmhelligkeit hier ein wenig mehr Spielzeit rausgeholt werden kann. Auch das CD Laufwerk könnte etwas leiser zu Werke gehen, wo doch die Lüfter so herrlich leise arbeiten.
Das geht gar nicht:
Systemupdates die selbst bei 100Mbit Leitung eine Stunde in Anspruch nehmen und den Nutzer im Dunkeln über die Restzeit lassen und elend lahme App-Updates einhergehend mit extrem langen Ladezeiten auch von einfachsten Apps und Einstellungen. Wir sind sicher, das kann über die Software ausgebügelt werden, aber in dieser Form dürfte im Jahr 2012 kein Gerät mehr auf den Markt kommen.
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