Im heutigen Kurztest stelle ich euch eine kleine feine mobile Festplatte von Hitachi (auch HGST = Hitachi Global Storage Technologies genannt) vor. Das Gerät wird von beiden „Firmen“ vertrieben, im Test stand HGST auf der Verpackung. Was man von einer 500GB fassenden Festplatte zum kleinen Preis so erwarten kann wollen wir uns nun ansehen.
Verpackung & Lieferumfang
Unaufgeregt. Kartonverpackung, darin transparenter Kunststoff, der die Platte beinhaltet. Hier hätte auch Karton den Job getan was mir besser gefallen hätte mit Blick auf den Umweltschutz. Neben der eigentlichen Platte wurde erfreulicherweise auch an ein (sehr kurzes) USB 3.0 gedacht. Alles mit dabei, um schnell loszulegen…
Inbetriebnahme
Sollte zwar einfach sein, allerdings muss angemerkt werden, dass die Platte mit dem NTFS Dateisystem daherkommt, also für Windows vorformatiert ist. Das bedeutet natürlich man kann am Mac die Platte nicht sofort verwenden sondern muss sie erst löschen und mit dem MacOS Journals Dateisystem versehen. Kein Problem an sich, Anfänger könnten daran aber vielleicht verzweifeln. Der Mac kann natürlich das NTFS Dateisystem lesen, damit auch die vorinstallierte Backupsoftware (nicht getestet) auf die interne Festplatte kopieren, beschreiben lässt sich die Touro aber erst nach der Umformatierung. (Festplattendienstprogramm starten > Platte auswählen > löschen wählen > MacOS Extended (Journaled) auswählen > auf Löschen klicken – ACHTUNG: Alle vorhandenen Daten auf der neuen Platte werden gelöscht!) Schön ist, dass die Platte mit dem über USB zur Verfügung gestellten Strom das Auslangen findet und kein separates Netzgerät benötigt. Das ist zwar üblich bei 2,5″ Festplatten, nicht aber selbstverständlich.
Design
Das Design der kleinen Touro ist OK. Liegt die Platte in normalem Abstand zum Nutzer auf dem Schreibtisch, so ist sie unauffällig und recht hübsch, aus der Nähe betrachtet fällt allerdings schon auf, dass dem günstigen Preis hier durchaus Tribut gezollt wurde. Da die Platte aber wirklich günstig ist soll das hier keinen Mangel darstellen. Die Betriebs LED befindet sich leider an der selben Gehäuseseite wie auch der USB 3.0 Anschluss, will man also das Kabel hinten an der Schreibtischkante herabbaumeln lassen, so verschwindet vermutlich die LED aus dem Sichtfeld. Schöner wäre das an der gegenüberliegenden Seite gewesen.
Technisches
- Umdrehungszahl: 5400rpm
- Stromversorgung: USB
- Interface: USB 3.0 (2.0 kompatibel)
- Puffer: 8MB
- Verbaute Platte: Hitachi Travelstar
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Performance
USB 3.0 vorausgesetzt liefert die Touro solide Werte für eine 2,5″ Festplatte. Im Test am MacBook Air (2012) erreichte die Platte 100MB/s beim Schreiben und 102MB/s beim Lesen. Ordentlich. Spielt man dieses Spiel hingegen über USB 2.0 sehen die Werte eher mau aus, wie das nun mal bei USB 2.0 so ist (31MB/s Schreibgeschwindigkeit, 38MB/s Lesegeschwindigkeit). Zum Vergleich: Die interne SSD meines 2012er Macbook Airs liegt bei 161MB/s Schreib- und 389MB/s Lesegeschwindigkeit.
Alles in Allem solide Werte und mehr als ausreichend für alltägliche Aufgaben, speziell, wenn man den günstigen Preis von knapp unter 40€ im Hinterkopf behält. Ebenfalls wunderbar: Die Touro ist herrlich leise im Betrieb, gerade am iMac ist die dort verbaute Desktopplatte um ein Vielfaches lauter als die Touro. Sehr löblich. Zur Haltbarkeit der Platte vermag ich natürlich (noch) keine Aussage zu treffen. Sollte sich hier irgendwann im Betrieb ein Mangel zeigen, wird dieser Artikel aber natürlich aktualisiert.
Fazit
Kompakt, leise und günstig und dabei mit guten Schreib- und Leseleistungen. Hier kann man nicht viel falsch machen. Zuschlagen! Die Touro gibt’s übrigens auch als 1TB Variante für etwa 20€ extra. Die Jungs und Mädels bei „Externe-Festplatte.de“ haben uns dieses Testmuster freundlicherweise zukommen lassen – dort gibt’s aber natürlich auch noch eine ganze Menge anderer Platten inklusive guter Testberichte; Empfehlung also auch für das Portal!
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