Eine Funktastatur ist etwas Feines. Keine Frage. Keine hässlichen Kabel, die den Schreibtisch verunstalten, kein Wirrwarr und ein Teil weniger, das ggf. brechen oder unansehnlich werden könnte. Nur hat eine Funktastatur, wenn sie nicht gerade mit Solar betrieben ist, den Nachteil, daß irgendwann die Batterien getauscht werden müssen. Apples Wireless Keyboard funkt prinzipiell eine ganze Weile mit einem Satz Alkali-Batterien, aber diese sollte man eigentlich der Umwelt zuliebe nicht nutzen, mit Akkus, selbst den guten Eneloops, wird die Reichweite aufgrund der geringeren Volt-Zahl deutlich reduziert.
Hier springt nun Mobee ein und bietet mit der „Magic Bar“ eine Lösung, die unglaublich schick das Apple Wireless Keyboard (und auch das Magic Tackpad) über Funk aufladbar macht. So wie eure Zahnbürste, nämlich über Induktion. Billig ist die Geschichte aber nicht (ca. 60€) und deshalb wollen wir uns hier nun ansehen, ob die „Magic Bar“ das Geld auch wert ist.
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Verpackung, Design & Verarbeitung
Hier hat sich Mobee nicht lumpen lassen. Man hat fast das Gefühl, Apple selbst hätte beim Design der Verpackung Hand angelegt 😉 Schlicht und hübsch wird am Deckel der flachen Schachtel zunächst das Produkt präsentiert.
Öffnet man die Schachtel, so sieht man das Mobee-Logo gestanzt in ein stück schützenden Schaumstoff. So hübsch das ist: Gut für die Umwelt ist es nun leider nicht.
Die Verpackungsinnenseite ist auch gleich eine Art Bedienungsanleitung und erklärt, was die StatusLED an der Magic Bar anzeigt. Rot leuchtet sie, wenn gerade nicht geladen wird, rot blinkt sie, wenn es ein Problem gibt, grün blinkt sie, wenn geladen wird, und ein dauerhaftes grünes Leuchten zeigt an, daß der Akku vollständig aufgeladen ist.
Unter dem Schaumstoff finden wir dann das Ladegerät, sowie den Akku und ein USB Kabel das frappierende Ähnlichkeit mit Apples Kabeln hat, mal vom Micro-USB Stecker abgesehen.
Insgesamt ist die Verarbeitung der Magic Bar ausgesprochen gut. Das Hauptteil (das im obigen Foto noch in glänzenden Kunststoff gewickelt ist) ist aus mattiertem Aluminium. Nur der ganz linke Teil ist aus Kunststoff. Irgendwo muß ja der Strom rauskommen und das geht nunmal kontaktlos über Iniduktion. Wobei ich mir hier die Kappe selbst durchaus auch aus Aluminium gewünscht hätte. Auch die Abdeckung auf dem rechten Ende der Magic Bar ist aus Kunststoff. Das Kabel ist weiß und paßt gut zu Apples eigenen Kabeln, der Akku scheint, bis auf’s Gewinde, gänzlich aus Kunststoff zu sein.
Hätte man mich gefragt *g* so hätte ich aber den Aufdruck mit Mobee und den FCC Symbolen nicht seitlich am Plastikteil der Ladestation (siehe unten) angebracht, sondern auf der Unterseite. Ich als Nutzer will und muss das nicht sehen. Aber das sind Kleinigkeiten. Motzen auf extrem hohem Niveau, quasi.
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Inbetriebnahme
Einfacher geht’s kaum. Schraubverschluss der Tastatur öffnen, Batterien raus, Mobee Akku rein (1 Stück wird mitgeliefert), festschrauben, Magic Bar über das Kabel mit dem Mac verbinden und die Tastatur in die Ladeschale stellen. Einschalten (der Tastatur) nicht vergessen. Man kann sofort loslegen, ein Arbeiten ist auch während des Aufladens natürlich möglich.
Betrieb
Dazu gibt es prinzipiell kaum etwas zu sagen. Getippt werden kann, wie gesagt, auch während des Ladens. Die Zeit, die zum Aufladen benötigt wird, ist relativ lang. Von einem leeren Akku ausgehend muss man schon mit einigen Stunden rechnen. Hier hätte ich mir zudem gewünscht, daß ein kleines USB Netzgerät beigepackt gewesen wäre. An MacMini und iMac sind freie USB Ports in Zeiten von iPhone und iPad leider Mangelware und die Option, die Magic Bar auch über ein mitgeliefertes Netzgerät betreiben zu können, wäre sehr schön gewesen.
Der mitgelieferte Akku funktioniert NUR im aktuellen Wireless Keyboard von Apple, nämlich jenem mit ZWEI AA Batterien und nicht im alten Modell mit drei AA Batterien. Der Akku kann natürlich auch im Magic Trackpad verwendet werden, macht dort vielleicht sogar noch eine Spur mehr Sinn denn (zumindest bei mir) dort müssen die Batterien spürbar öfter gewechselt werden, als bei der Tastatur.
Fazit
Für knapp 60€ liefert Mobee hier ein äußerst wertiges Produkt. Mängel konnte ich keine erkennen, Installation und „Bedienung“ sind einfach und selbsterklärend. Man muß aber natürlich auch dazu sagen, daß die Magic Bar ein Luxusprodukt für jene ist, die nicht einfach normale Akkus in Wireless Keyboard und Magic Trackpad stecken möchten, denn wirklich „rechnen“ wird sich die Installation während eines Tastaturlebens eher nicht.
Schön, stylish und praktisch ist die Magic Bar aber in jedem Fall. Wer also gerade einen Amazon Gutschein übrig hat oder noch ein Geschenk für einen Apple Fan sucht ist hier definitiv richtig!
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