Dank der Unterstützung des Programmierers Axel konnte ich mir die Finanzverwaltugnssoftware „Squirrel“ mal genauer ansehen. Bislang benutzte ich ja Nothirsts „MoneyWell“. Allerdings gab es bei Money Well den für mich großen Nachteil, kein Diagramm anzeigen lassen zu können, daß mir den Verlauf meines Kontos darstellt. Sprich: Ich möchte schön in einem Diagramm aufgelistet sehen, wieviel mein Konto im positiven oder negativen Bereich rangiert, und das möglichst bis zu einem halben Jahr in der Zukunft.
Und genau DAS ist ein Zentrales Element bei Squirrel. Für mich war das mal der ausschlaggebende Grund, mir Squirrel genauer anzusehen, trotzdem alle Konten und da sind doch mehr als eines mit hunderten Buchungen bei MoneyWell waren. Bis dahin zumindest.
Lins ist gut das Hauptfenster Squirrels zu sehen. Das Programm ist mit seiner Verisonsnummer 0.8.3 übrigens immer noch im Betastadium. Umso überraschender war für mich die überaus große Stabilität der Software. In dieser Version kam es bislang zu keinem Absturz, trotz intensiver Verwendung.
Squirrels Fenster ist in drei Bereiche unterteilt. Links finden wir die Übersicht über alle Konten (diese können Giro, Spar, Bargeld sowie „Freunde“ benannt werden. Ein eigener Kontotyp für z.B. „Kredite“ oder „Darlehen“ fehlt momentan noch.
Unter der Auflistung der Konten sind die drei Bereiche „Berichte“, „Budgets“ sowie „geplante Buchungen“ zu finden. Unter Berichte kann z.B. in Form schöner Tortendiagramme dargestellt werden, wofür man eigentlich sein Geld ausgegeben hat. Natürlich müssen dazu zunächst Kategorien angelegt werden. Squirrel fragt beim ersten Start freundlicherweise gleich danach, Kategorien anzulegen.
Budgets sind eine weitere sehr gut und übersichtliche Möglichkeit, den Geldfluss darzustellen. Die Budgets können einfach angelegt werden, lassen sich aber auch sehr komplex erweitern. Dies erinnert an die Intelligenten Ordner wie sie MacOS ab 10.4 oder auch Aperture, iTunes und Co. anbieten. Wird z.B. ein Budget mit 400EUR für die Kategorie Lebensmittel angelegt und der Intervall auf „monatlich“ gesetzt so sieht man jederzeit, wieviel Geld im aktuellen Monat bereits für Lebensmittel ausgegeben wurde. Mir persönlich hilft dies ungemein.
Der dritte Block der in der Seitenleiste dargestellt wird, ist der der „Ordner“. Hier können, ählich der Budgets, Ordner erstellt werden, deren Inhalt sich nach gewissen Vorgaben richtet. So können z.B. dort alle Buchungen einer bestimmten Person, einer bestimmten Kategorie oder jene, die mit einem speziellen Tag vesehen wurden, zusamengefaßt dargestellt werden. Da sich dies nicht zwingend nach Beträgen oder dem Daum orientiert, bieten die Ordner in Squirrel eine wunderschöne Möglichkeit Ordnung zu halten.
Der Rest des Programmfensters, rechts der Seitenleiste, zeigt einerseits eine Zusammenfassung der Finanzen sowie daneben eingangs bereits erwähntes Diagramm zum Finanzverlauf an. Darunter finden wir Zeile für Zeile die einzelnen Buchungen. Hier kann in den Einstellungen auch definiert werden, bis wie weit in der Zukunft liegende Buchungen dargestellt werden, und ob die für etwaige Saldenberechnung bereits herangezogen werden sollen. Auch die Spannweite des Diagramms kann in den Einstellungen definiert werden. Gerade DAS war für mich der wichtigste Punkt; endlich eine Finanzsoftware die mir meinen Finanzstatus auch Mitte 2011 grafisch darstellt, genau danach hatte ich gesucht (bye bye MoneyWell).
Ein weiterer wichtiger Punkt, den eine Finanzsoftware bei mir erfüllen muß, ist die Mobilität. Mein MacBook habe ich selten dabei, mein Frühstück kaufe ich aber fast täglich ein. Natürlich kann man die über den Tag gesammelten Rechnungen auch Abends in Squirrel eingeben, komfortabler ist dies aber mit der eigens für das iPhone entwickelten Squirrel App.
[app 380269207]
Diest ist, ebenso wie ihre große Schwester am Mac, optisch wunderschön aufbereitet und bietet, im Vergleich zu MoneyWell, eine wesentlich zuverlässigere und schnellere Synchronisation die zudem genauso einfach wie zwischen Apples Remote-App und iTunes funktioniert. Synchronisation in der iPhone App einschalten, und schwupps zeigt die Mac Variante das iPhone an und verlangt, den am iPhone Display dargestellten Code einzugeben. Ist dies erledigt, so muß am iPhone die App nur gestartet werden und sobald sich beide Rechner im selben Netzwerk befinden, werden die Daten abgeglichen. Dies funktioniert erfreulicherweise sogar dann, wenn Squirrel am iPhone nicht entsperrt wurde, dort also eine Codesperre aktiv ist.
Die Eingabe von Buchungen erfolgt prinzipiell auf drei verschiedene Arten. Einerseits können Standardbuchungen, also Einzahlungen wie auch Ausgaben angelegt werden. Diese sind nicht wiederkehrend.
Die zweite Variante sind dann Transfers von einem zu einem anderen Konto, also z.B. von einem angelegten Girokonto zum Bargeldkonto (also der Brieftasche). Auch diese Buchungen sind nicht wiederkehrend, erstellen aber natürlich auf beiden Konten die jeweilige zu- bzw. abgehende Buchung und benennen diese.
Die dritte Variante, die auch links zu sehen ist, betrifft „Geplante Buchungen„, also solche, die in der Zukunft liegen. Diese geplanten Buchungen können auch mit einer Wiederholung z.B. monatlich oder jährlich usw. versehen werden. Eine Anzahl der Wiederholungen kann momentan noch nicht eingestellt werden, dies soll aber fixer Bestandteil einer zukünftigen Squirrel Version werden, so der Entwickler.
Dank dieser Vielzahl an Eingabemethoden, der Reports, der Budgets, des Diagramms und nicht zuletzt des günstigen Preises von 24,90$ ist Squirrel für mich DIE Empfehlung für alle, die die Finanzverwaltung am Mac erledigen möchten. Beide Daumen hoch!
Folgend findet ihr eine Galerie mit Screenshots sowie am Ende dieses Artikels einen von mir erstellten Screencast in dem ihr Squirrel in Aktion seht!
httpvh://www.youtube.com/watch?v=E3XDS6Si7hc
Übrigens, iCompta is ca. 10-12 € günstiger!
DANKE für das gut gemachte Review und dem guten Screencast der erleichtert das ganze extrem 😀
Hab mir auch das iCompta angeschaut… eigentlich sind beide gut. Wobei Squirrl einfach besser ausschaut!
iCompta aber gefühlt mehr kann. Für mich war ausschlaggebend die Import funktion von Kontoauszügen per .csv datei. Dabei kann iCompta mehr Einstellungen, dafür ist das Buchungsdatum immer das Downloaddatum 🙁 .
Bei Squirrl ist zwar das Buchungsdatum richtig dafür kennt es keine eigene Spalte für Einnahmen/Ausgaben per Import!! wohlgemerkt, da steht dann im Betrag-feld 0,00€ auch blöd… kann man zwar umschiffen in dem man die Einnahmen auf das Feld Kategorie legt und es dann umschreibt per Hand.
Also alles in allem sind beide gute Programme welche aber beide schwächen im Import haben, liegt aber auch bestimmt daran das jede Bank ihre eigene .csv formatierung hat.
Ich für mich teste und probiere die beiden noch bis die Probezeit vorbei ist. Mal schaun mit welchen ich besser zurecht komm
Grüß Martin
Ein Tipp an dich, wenn du im Konto die Internetadresse deiner Bank angibst, kannst du per Klick auf das WeltKugelicon im Konto die Seite klein öffnen. Dort kannst du dann deine Logins für die Bank speichern und um dein Dokument dann zu verschlüsseln, gibt es ganz rechts unten ein kleines Schloss, dann ist dein gesamtes Dokument verschlüsselt. Dann kannst du direkt aus dem Programm heraus auf der Bankseite die Daten holen.
Wegen dem Datum, dass stimmt so nicht, du musst dir bloß einmal die csv datei so anschauen, und die anzahl der Zeilen vor den SPaltenbezeichnern richtig eingeben sowie die Trennung der Werte, Tab-Leerzeichen-oder ,.
Wenn du dann die richtigen Zeilen und die richtige Formatierung für deine Bank ausgewählt hast, erscheint bei der Konfiguration, bei der du am besten benutzerdefiniert machst, in den Dropdowns die verschiedenen Spaltenbezeichner, und dann kannst du inklusive Datum importieren. Bei evtl. benötigter Hilfe kannst du mich auch anmailen: justinscholz007@gmail.com
Wie schon gesagt, du kannst die csv Formatierung ziemlich wahrscheinlich kompletti anpassen, bei mir hats nach zugegebenermaßen ein bisschen rumgedoktere auch gekjlappt, aber jetzt funktioniert es einwandfrei!
OK muss mich bei iCompta ein wenig korrigieren, jetzt wo der Import wirklich funktioniert gibt es wirklich nichts mehr zu meckern.
Wichtig beim Import, erst mal ein wenig Zeit mitnehmen um mehrer Varianten zu Testen. Auf Anhieb wird es selten gehn. Stellt man aber erst mal die Datumsvariante 🙂 richtig ein, den Separater und die Zeile wo alles beginnt… tjaa dann dann wirds auch mit dem Nachbarn was 🙂
Kann nun guten Gewissens iCompta weiter empfehlen.
Danke auch an Justin 😉
Habe mir iCompta vor gut 3/4 Jahren gekauft. Ist sicher ein gutes Programm. Beim Kauf im App Store bin ich davon ausgegangen, dass auch ein deutsches Benutzerhandbuch existiert. Leider hab ich bis heute noch nichts gefunden und da mein Englisch gleich null ist, hilft mir die englische Version auch nichts. ICompta kann sicher viel, jedoch finde ich mich mit dem Programm nicht zurecht. Auf deinen Eintrag bin ich gestossen, weil ich mich nach einem anderen Programm umschaue. Bin übrigens nicht der Einzige der sich nach einem deutschen Benutzerhandbuch sehnt. Wenn euch also wirklich was an euren deutschsprachigen Kunden liegt, schreibt doch endlich mal eine deutsche Version. So wie ich dass sehe ist dass eigentlich standart für ein Programm, welches im App Stor als deutsche Version angepriesen wird.
@Holger Kennst du Saldomat? Würde einiges an Arbeit ersparen. Squirrel wird auch unterstützt… http://limoia.com/saldomat
Kannte ich noch nicht. Aber wie bereits erwähnt, in Österreich wird HBCI leider nicht unterstützt.
Ja, sch… Kuzzeitgedächtnis. Ich vergaß, die Banken ticken ja in Österreich anders 🙂
So, jetzt gerade mal „icompta“ angesehen – nichts für mich, sorry.
Ich mag keine Software, die mir Stunden der Einarbeitung aufzwingt, sei sie noch so leistungsfähig. iCompta kann ohne Zweifel sehr sehr viel und ist dafür zudem auch schön designt, aber in dem Moment in dem ich die Daten eines Kontos importiere werde ich schon mit unmengen an Zahlen, und langen Listen bombardiert und bei jedem Klick scheint ein neues Panel an Einstellungen und sonstigem auf irgendeiner Seite des Programmfensters reinzurauschen.
Für mich ist das definitiv nix – ich bin, auch wenn ich meine Finanzen sehr gut im Griff habe, da sehr einfach gestrickt.
ok, jedem das seine
Also,
das Programm is ja optisch total schick, ich finde jedoch iCompta auf dem Mac um einiges besser. Ich selbst bin quasi für die Übersetzung auf Deutsch zuständig, sollte euch was auffalen, was in der deutschen Übersetzung nicht koscher ist, bitte mich kontaktieren. Die Vorteile von iCompta sind:
-Übersichtlicher
-Quasi HBCI (Man kann im integrierten Browser die formatierten TXT Dateien der Bank DIREKT herunterladen und abgleichen
-es ist günstig
-es wird konsequent weiterentwickelt, der Entwickler bringt alle 1-2 ;Monate ein Update heraus
-viel mehr Möglichkeiten
-mehr Optionen für Berichte
Schaut’s euch mal an und gebt Feedback!
PS: Bei der Eingabe kann man per Command+Ziffer 1, 2 oder 3 die 1., 2. oder 3. der „bisherigen Buchungen“ auswählen, woduch man sich das Eintippen des Betrages und der Kategorie erspart.
iCompta von http://www.lyricapps.com/
Außerdem gibt es die App auch für’s iPhone, von daher
Hmm, also iCompta erscheint mir basierend auf den Screenshots ziemlich überfrachtet. Für mich wäre das nichts; gerade die Einfachheit von Squirrel finde ich hervorragend, da war schon Money Well teilweise etwas unverständlich.
Beim Preis hat natürlich iCompta einen Vorteil, ebenso mit der iPad Version der App. Optisch finde ich Squirrel schöner.
HBCI ist für meinen Anwendungsfall kein Thema, siehe eines der früheren Kommentare.
Ich find halt, dass iCompta mehr Funtkionen hat, und die Darstellung der Kontodaten und ähnlichem besser gelöst ist. Es gibt ne Demo-Version. Teste sie halt mal an!
Danke auch für diesen Tip 🙂
Vielleicht schaue ich die Tage mal rein. Aber wie gesagt, ich benötige nicht mehr Funktionen und empfinde das dann als überfrachtet. Was nicht heißt, daß nicht viele Leute mit umfangreicherer Funktionalität besser das Auslangen finden werden, aber ich halt nicht.
Cooler Tip!!
Plane auch meine Finanzen übersichtlich festzuhalten, und Squirrel sieht schon mal sehr gut aus.
…oder halt der Nachfolger FinTS, aber ich denke du weist was ich meine.
Ein Button für den Datenabgleich mit der Bank. Ich bin der Meinung, der erste der dies in einer ansprechenden Optik für den Mac zustande bekommt, hat ausgesorgt…
Das Problem ist hier ja nicht die Software sondern die teilweise fehlenden Schnittstellen. Hier in AT wird diese einfach von den Banken nicht angeboten.
Zum Thema HBCI kann ich leider nix sagen, da das die österreichischen Banken zu 99% nicht unterstützen.
Was irgendwie allen optisch schicken Finanzverwaltungsprogrammen fehlt, ist die HBCI Anbindung, zu den Banken.
Ich würde auf alle Fälle im Laufe der Zeit die Lust verlieren alle Buchungen manuell einzugeben. Anfangs machst es vielleicht ja noch Spass, …
Funktioniert das Programm mit Saldomat? Ich benutze Saldomat mit iFinance 3, um so einen automatischen Import der Buchungen zu ermöglichen. Als mobile Apps gibt’s iFinance auch auf dem iPad und iPhone…
Ansonsten ein ansprechendes Programm!