Nach dem doch eher schlechten Abschneiden des Samsung Powerbot VR9000 in unserem Test war ich natürlich besonders gespannt auf das neueste Topmodell aus dem Hause iRobot. Die Typenbezeichnung hierzulande lautet „Roomba 880“. Nach wie vor setzt Roomba bei der Reinigung auf das „Chaosprinzip“ und nach wie vor sucht man eine gezielte Navigation mittels Kamera vergebens. Ob der Roomba mit der Konkurrenz am Markt mithalten kann? Mehr dazu im folgenden Testbericht…
Verpackung & Lieferumfang
Besser geht fast nicht. Kaum Kunststoff, viel stabiler Karton, kein schischi. Vorbildlich! Wenn iRobot nun noch Zellstoff anstatt Kunststofffolie für die Verpackung des eigentlichen Roboters verwenden würde, wär’s perfekt.
Der gute erste Eindruck setzt sich dann auch beim Lieferumfang fort:
Lieferumfang:
- Roboter mit vorinstalliertem X-Life NiMH Akku+
- 2x Virtual Wall Lighthouses
- Basissstation mit integriertem Netzgerät
- Fernbedienung (Infrarot)
- Ersatz-Hepa Filter
- Batterien für Lighthouses sowie Fernbedienung (!)
So komplett kam bisher noch keiner der Roboter daher. Sogar an die Batterien der Lighthouses hat iRobot gedacht. Alle Achtung und ausgesprochen löblich, zumal die Lighthouses nach wie vor nicht mit Mignon Zellen (Typ AA) betrieben werden. Natürlich besteht weiterhin die Empfehlung meinerseits für Sanyos Eneloop Akkus, wenn die mitgelieferten Batterien mal leer sind. Schade, dass keine Ersatz-Seitenbürste mitgeliefert wird, das wäre noch eine willkommene Beigabe gewesen.
Dennoch – der erste Eindruck des Roomba 880 ist schon mal großartig.
Inbetriebnahme, Konstruktion, Design & Bedienung
Roombas haben seit jeher keinen Hauptschalter wie viele Sauger anderer Hersteller. Das ist grundsätzlich kein Problem, während längerer Stillstandsphase ist es aber suboptimal. iRobot schützt aber den Akku vor Tiefentladung zumindest bei der Auslieferung durch eine kleine Kunststofflasche an der man zieht und so erst Kontakt zwischen dem vorinstallierten Akku und dem Roboter herstellt. Praktisch!
Der Akku ist etwa zur Hälfte geladen, wenn man den Roomba auspackt; es ist definitiv anzuraten, diesen vollständig aufzuladen, bevor der erste Reinigungsgang gestartet wird.
Bei der 800er Serie hat iRobot auch das Netzgerät in die Basisstation integriert – kein mühseeliges herumfummeln mit externen Netzgeräte-Ziegelsteinen mehr. Wenn man das will, so kann man während des Ladens schon mal Uhrzeit und gewünschte Reinigungszeiten programmieren.
Alles funktioniert relativ selbsterklärend. Wer schon mal einen Roomba bedient hat, findet sich sofort zurecht; wer neu „am Gerät“ ist sollte vielleicht dennoch kurz in die Anleitung gucken (diese ist aber wenigstens gut geschrieben, anders als z.B. jene des Samsung Powerbot VR9000). Bevor der Roboter das erste Mal losfährt sollte man natürlich noch sicherstellen, dass sich keine Verpackungsmaterialien oder Transportsicherungen mehr im Staubbehälter oder am Bürstenmodul befinden.
Der Aufstellungsort der Basisstation ist zwar bei Roomba weniger kritisch als bei der Konkurrenz allerdings sollte die Ladestation unbedingt direkt an einer Wand oder stabilen Sockelleiste stehen (sonst wird sie vom Roboter verschoben). Außerdem sollte die Basisstation etwas Freiraum rundherum haben und nicht direkt neben einem Lighthouse aufgestellt werden, sonst kann es sein, dass der Roboter ob des Lighthouses die Basis nicht erkennt.
Design des Roboters
Der Roomba 880 weist zwar eine frappierende Ähnlichkeit zum Vorgänger (Roomba 780) auf, wurde dann aber doch rundherum im Detail verbessert. Wo das Vorgängermodell ausschließlich auf „Touch“ Tasten setzte hat der neue Roomba 880 nun (glücklicherweise) wieder richtige Tasten. Kein mühsames Gesuche mehr – die Tasten sind sofort erkennbar. Allerdings nicht deren Beschriftung, wenn der Roboter reinigt.
Wie auch schon der Vorgänger hat der Roboter an seiner Stoßstange relativ weichen Gummi der etwas hervorsteht – dadurch wird die Kontaktfläche mit Möbelstücken minimiert.
Roomba ist nach wie vor scheibenförmig und angenehm niedrig. Er gelangt dadurch mühelos unter niedrige Couchtische oder Fernsehmöbel und sicher auch einige Sofas. Sehr gut. Die Oberfläche des Roboters erinnert einerseits an Klavierlack und andererseits an gebürstetes Metall. Insgesamt mutet der Roomba ausgesprochen hochwertig an – die vielen glänzenden Oberflächen sehen allerdings schon nach kürzester Zeit (wie bei allen Roboterstaubsaugern) mitgenommen aus. Unser Testmodell beispielsweise hatte nach nur einer Woche Testbetrieb bereits eine „Schleifspur“ auf seiner Oberseite. Unerklärlich woher trübt das dann aber doch etwas die Freude an dem schönen Gerät. iRobot (sowie alle anderen Hersteller) sollten vielleicht überdenken, Kunststoffoberflächen in Glanz-Finish zu verwenden.
Die Mitte des Roboters weist, wie gewohnt, den großen und gut ertastbaren „CLEAN“ Button zum Start der Reinigung auf. Direkt über dem Knopf finden wir ein Batteriesymbol, welches den Ladezustand anzeigt. Weshalb iRobot hier ein separates Symbol gewählt hat anstatt, wie noch bei der 500er und 600er Serie, den „CLEAN“ Knopf in unterschiedlichen Farben (grün = voll, gelb = halb voll, rot = fast leer) leuchten zu lassen, ist für mich unverständlich. Ein schnelles Erkennen des Ladezustandes des Roboters ist so viel schwieriger als früher.
Vorne ganz oben hat der Roboter einen kleinen Höcker, über den er die Infrarotsignale seiner Lighthouses (Leuchttürme) erkennt. Mittels dieser navigiert Roomba von Raum zu Raum, oder, wie ich es lieber bezeichne, von Reinigungszone zu Reinigungszone. Man sollte hier nicht zu sehr in Räumen den in Zonen denken. Hier finden wir dann auch einen der Hauptunterschiede zwischen den verschiedenen Modellen: NUR der Roomba 880 navigiert mittels der Lighthouses. Beim Roomba 870 sind dies nur „Virtual Walls“, sie versperren dem Roboter also lediglich die Durchfahrt, ermöglichen aber keine Navigation! Auch wird beim 870er die infrarot Fernbedienung nicht mitgeliefert (was sich aber verschmerzen lässt).
Vergleichen wir die 700er mit der aktuellen 800er Serie so hat die 800er Serie die verbesserten und verfilzungsfreien AeroForce Aufnahmerollen (anstatt herkömmlicher Bürsten) sowie ein verbessertes Saugsystem.
Wenn wir uns nun die Unterseite des Roombas ansehen so hat sich abseits des Bürstenmoduls kaum etwas verändert. Nach wie vor finden wir vorne mittig ein kleines schwarz weißes Rädchen, links und rechts davon die Ladekontakte und relativ weit außen die Absturzsensoren sowie auf der rechten Seite des Roboters (von oben betrachtet) die Seitenbürste die auch Krümel und Fussel in Raumecken unter den Roboter befördern soll.
Größte Neuerung ist aber sicherlich das „AeroForce“ Bürsten- bzw. Saugmodul. Die 800er Serie hat damit (endlich) eine nennenswerte Saugleistung und die langwierige Reinigung von Haaren oder Fäden die sich um die Bürsten wickelten gehört damit endgültig der Vergangenheit an. Während unseres Tests konnten wir keinerlei Fäden oder Haare an den Walzen erkennen, das Bürstenmodul dürfte damit wesentlich wartungsärmer ausfallen als bei allen anderen Roomba Serien.
Für Haustier Besitzer ist damit derzeit nur die 800er Serie uneingeschränkt zu empfehlen, während die 700er Serie natürlich im Alltag ebenfalls gute Dienste leisten wird.
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Das AeroForce Saugmodul sitzt nach wie vor an der Rückseite des Roombas und ist damit selbst dann gut zu entnehmen, wenn der Roboter unter einem Möbelstück geparkt ist. Von mir nach wie vor die bevorzugte Aufstellungsvariante.
Es fällt zudem auf, dass das Saugmodul wesentlich besser abgedichtet ist als in der Vergangenheit. Lt. iRobot wird damit (und durch die neuen Reinigungswalzen) der Luftstrom zwischen die Walzen gelenkt und soll so die Schmutzaufnahme deutlich verbessern. Mehr zur Reinigungsleistung aber im nächsten Kapitel.
Das „Türchen“ des Staubbehälters schwenkt nun nicht mehr zur Seite sondern klappt nach vorne weg – ebenfalls praktisch. Auch hier fällt die weiche Dichtung auf.
In Summe hat iRobot sehr viel Wert auf einfache Bedienung gelegt. Bewegliche bzw. vom Nutzer zu benutzende bzw. zu wartende Teile sind gelb markiert. Selbst der HEPA Filter weist eine praktische Lasche auf um ihn aus dem Saugmodul zu entfernen – passt.
Videoreview
Akkulaufzeit
Auch hier überzeugt der Roboter auf ganzer Linie. 1,5 bis satte 2h Kurvte er in unserem mehrwöchigen Test herum ohne schlapp zu machen. Dabei fand der Roboter in guten 98% aller Reinigungsvorgänge selbständig die Basisstation wieder. Super! Roomba kann neuerdings auch bei leerem Akku einfach die Reinigung unterbrechen und zwischendurch Strom nachtanken. Das ist im Test zwar nur ein einziges Mal vorgekommen, da hat’s aber anstandslos funktioniert. Warum iRobot nach wie vor auf NiMH Akkutechnik anstatt moderner Lithium Ionen Akkus setzt ist mir aber vollkommen unklar.
Roomba und die Möbel
Nach wie vor sucht der LG Hombot seines Gleichen was die Sanftheit im Umgang mit den Möbelstücken angeht. Auch der Roomba 880 kommt nicht an den Hombot ran. Zwar nähert sich Roomba beim Erkennen von Hindernissen extra langsam an selbige, er berührt sie aber dennoch fast immer. Beschädigungen konnte ich im Test keine feststellen. Dennoch wäre es mir lieber, der Bot würde die Lautsprecher aus der Schweiz umschiffen anstatt sie zu berühren. Richtig ärgerlich ist aber das konstante auffahren auf unsere recht niedrigen Sockelleisten. Roomba sieht sie nicht, fährt auf und rummst natürlich in Folge an die weiße Wand. Hier sehe ich auch den Hauptpunkt den iRobot am Roomba noch verbessern sollte – eine solide Ultraschall-Hinderniserkennung würde den Roomba ohne Zweifel zum Sieger aller Klassen machen.
Navigation mittels Lighthouses
Wie schon eingangs erwähnt liegen dem 880er Modell zwei Lighthouses bei. Diese lassen sich, auf Wunsch, auch als Virtual Walls einsetzen. Im „Virtual Wall Modus“ versperren die Lighthouses dem Roboter die Durchfahrt während sie ihn im „Lighthouse“ Modus von Zone zu Zone lotsen.
Hier eine kleine Skizze die ganz gut darstellt, was ich meine; die roten Striche stellen die Lighthouses dar und die Zahlen in den Kreisen die „Zonen“.
Die Lighthouses werden mit Batterien des Typs „C“ bzw. „BABY“ betrieben. Vier Stück werden mitgeliefert, ich betreibe die Lighthouses aber schon seit Jahren mit den oben erwähnten Eneloop Akkus; das funktioniert problemlos und produziert weniger Müll. Roomba aktiviert die Lighthouses im Betrieb automatisch über Funk, auch hier wird also Strom gespart.
Das iAdapt System
Wall Follow
Roomba folgt nun automatisch den Wänden. Während der Roboter sonst eher chaotisch durch die Gegend kurvt stellt „WallFollow“ sicher, dass kein Staub an den meisten Sockelleisten liegen bleibt.
Anti Tangle
So nennt iRobot die Technik, dass Roombas (schon seit vielen Jahren) Kabel wieder ausspucken anstatt sie auf den Bürsten oder Walzen aufzuspulen. Mehrfach (unfreiwillig) mit MacBook Ladekabeln getestet und für gut befunden 😉
Light Touch
Hier „ertastet“ sich der Roboter seinen Weg z.B. unter Vorhängen. Besonders langsam und vorsichtig.
Soft Touch
Gemeint ist hiermit dass Roomba recht „sanft“ gegen die Möbelstücke dotzt. Lieber wäre es uns natürlich gewesen, wenn er selbige erst gar nicht berührt.
Persistant Pass
Wird eine erhöhte Verschnutzung erkannt so bewegt sich der Bot nun nicht mehr spiralförmig darüber sondern fährt vor und zurück bis die Verschmutzung beseitigt ist. Klappt ebenfalls gut.
Escape behaviour
Tatsächlich verfranst sich Roomba eigentlich nie. Wenn er nicht ausnahmsweise mal irgendwo wirklich hängen bleibt findet er immer seien Weg auch durch das größte Gewirr aus Stuhlbeinen.
Cliff detect
Die schon eingangs erwähnten Absturzsensoren funktionieren zuverlässig. Bei unserem alten Roomba 581 selbst nach vielen Jahren, wie am ersten Tag.
Wartung & Reinigung des Gerätes
Dank der neu konstruierten Bürsten, besser gesagt, Walzen, welche den Schmutz vom Boden auflesen ist die Reinigung des Roboters ein Kinderspiel. Die Walzen sind quasi Wartungsfrei und im Alltag muss nur alle 1-2 Tage der Staubbehälter entleert werden. Natürlich sollte man alle 1-2 Wochen den Roboter einer gründlichen Reinigung unterziehen, die Walzen mit einem leicht feuchten Tuch reinigen, ebenso das Bürstenmodul und alle Anbauteile. So sieht der Roboter nicht nur dauerhaft gut aus sondern verrichtet zuverlässig seinen Dienst.
Tips
- Roomba sollte immer am Stromnetz hängen, um bei Bedarf sich aufzuladen; leider hat er nach wie vor keinen Aus-Schalter.
- Die Ladestation bzw. deren Leitstrahl sollte in freien Raum zeigen und am besten von Roomba ab dem letzten Lighthouse sichtbar sein.
- Die Ladestation unbeding an eine möglichst gerade Wand oder Sockelleiste stellen
- Bei kleinen Wohnungen ca. 50-60 Quadratmeter reicht ohne Haustiere meist ein Betrieb 2-3 mal pro Woche.
- Bei größeren Wohnungen ab 60 Quadratmetern sollte Roomba 4-6mal die Woche laufen um wirklich alles abfahren zu können.
- Mignon-Akkus plus C-Typ Adapter sind anzuraten (siehe Amazon Links oben) um den Betrieb günstig zu halten.
- Teppichfransen die schon bessere Zeiten gesehen haben, sollten unter den Teppich geschlagen werden. Roomba hat zwar Schutzmechanismen um diese nicht auszurupfen, aber sicher ist sicher.
- Der erste Betrieb sollte unter Aufsicht erfolgen um eventuelle Stolperfallen gleich von Beginn an zu beseitigen.
- Türschwellen können bis etwa. 1,5cm Höhe von Roomba passiert werden, gerade aber z.B. Holme von manchen Stühlen können Probleme verursachen wenn sie am Boden aufliegen und so zum Hindernis werden.
- Schwarze bzw. sehr dunkle Teppiche mag Roomba nach wie vor nicht, er erkennt diese u.U. als „Abgründe“ und fährt nicht darüber
Pro & Contra
+ schickes Design
+ flache Bauform
+ Netzgerät in Basissation integriert
+ Einfache Inbetriebnahme und Wartung
+ leises Betriebsgeräusch
+ sehr gute Akkulaufzeit+ gute Abluftfilterung dank HEPA Filter
+ kaum anfällig für Tierhaare dank neuem Bürstenmodul
+ Batterien für Fernbedienung & Lighthouses integriert
+ zuverlässige Mehrzonenreinigung
+ Programmierung für jeden Wochentag möglich
– die Hochglanzoberfläche sieht sehr schnell abgenutzt aus
– die Hinderniserkennung nur per Infrarot ist nicht mehr zeitgemäß
– dadurch bei niedrigen Sockelleisten manchmal Schmutz an den Wänden- etwas mehr Intelligenz bei der Umgebungserkennung würden Roomba nicht schaden
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Fazit
Der Roomba 880 überzeugt uns nach wie vor, dem hohen Preis zum Trotz. iRobot hat viele Details verbessert: So ist die 800er Serie leiser und weist ein angenehmeres (niedrigeres) Betriebsgeräusch als die Vorgängermodelle auf. Die Navigation klappt auch ohne vorhandene Kamera sehr gut und die Basisstation wird zuverlässig gefunden, die Akkulaufzeit ist außerordentlich gut. Die Saug- und damit die Reinigungsleistung wurde merklich verbessert, die Haltbarkeit der Reinigungswalzen, was das Eindringen von Staub in das Bürstenmodul angeht, ebenso. Super. Auch toll: Die Möglichkeit, die Reinigungszeit für jeden Wochentag gesondert programmieren zu können. Nichts nervt mehr, als am Wochenende während eines späten Frühstücks den Bot zurück ins Körbchen schicken zu müssen 😉 Mein persönlicher Favorit am Roomba: Die kompakte Basisstation mit eingebautem Netzgerät – damit passt der Roomba (nach wie vor) UNTER diverse Möbel ohne mitten im Raum zu stehen.
Verbessern sollte iRobot aber die Hinderniserkennung: Eine Reinigung sollte ohne Berührung von Möbelstücken oder „auffahren“ auf Sockelleisten möglich sein – eine gelegentliche „Feindberührung“ mit schmalen Stuhlbeinen wäre ja durchaus noch zu verschmerzen. Wirklich abschreckend ist beim Roomba lediglich der recht hohe Preis von derzeit 699€.
Wer etwas weniger Geld ausgeben möchte kann aber natürlich auch zum 870er Modell greifen (599€), welches für kleinere Wohnungen ohne Raum-zu-Raum Navigation ausgelegt ist oder das Vorgängermodell 785 probieren. Eigentlich ist mittlerweile für jeden Geldbeutel ein Roomba dabei. Nach wie vor unser Preis-Leistungssieger ist aber der LG Hombot VR6270.
Umfrage: Was meint ihr? Welcher ist euer Favorit bei den Staubsaugerrobotern?
Welcher Hersteller stellt die besten Roboter her? Uns würde jetzt eure Meinung interessieren! Die genauen Modelle könnt ihr natürlich gerne in die Kommentare schreiben!
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Hallo Holger,
Hast du eine Empfehlung für eine „anspruchsvolle“ Maisonette-Wohnung?
Die Wohnung (120qm) erstreckt sich über zwei Stockwerke mit je 2-3 Räumen die über einen Flur erreichbar sind. Das Setting gehört wohl zu den anspruchsvolleren, eine Treppe die der Staubsauger Roboter nicht hinunterfliegen darf sowie mehrere „verschachtelte“ Räume. Am besten sollte natürlich ein Roboter abwechselnd auf beiden Stockwerken benutzt werden können.
Ich schau mir hierzu gerade die besseren Modelle an. Ob ein intelligenter Roboter mit Kamera und Raum zu Raum Navigation wie der LG-VR64701 mit mehreren Stockwerken zurecht kommt? Oder doch lieber ein chaotischer Sauger wie der Roomba 880? Kannst du einen empfehlen?
Mich würde interessieren welcher Saugroboter nach den letzten Tests dein aktueller Favorit ist?
Ich finde Corinnas frage spannend, da der LG VR64701 laut Beschreibung doch „deutlich“ besser erscheint als der VR6720. Vielleicht doch noch einen ergänzenden Test Wert 😉
Vielen Dank für die super hilfreichen und interessanten Reviews.
Beste Grüße, der Manu
Nochmal hallo Manuel,
also Maisonette-Wohnungen sind leider ein eher unpraktischer Anwendungsfall für Roboter. Der Roboter spielt halt seinen Vorteil dadurch aus, vollautomatisch wenn man gerade nicht zu Hause ist, die Wohnung zu säubern; in dem Moment wo man ihn manuell herumtragen muss, wird dieser Vorteil natürlich zum Teil ad Absurdum geführt (finde ich).
Absturzsensoren haben sie aber alle, kaum ein Bot wird also unerwünscht das untere Stockwerk aufsuchen 😉
Schenken tun sich aber die Bots wenig hinsichtlich der Maisonette-Wohnung, da ist es relativ egal, ob es ein Kameramodell oder ein Chaot ist. Je geometrischer und spartanischer eingerichtet die Wohnung ist, desto eher würde ich zu Modellen wie dem Hombot tendieren. Je chaotischer die Bude, desto eher würde ich einen Roomba nehmen.
Derzeit ist mein FAvorit nach wie vor der zuletzt getestete Hombot. Er ist zwar nicht der stärkste oder gründlichste Sauger, aber insgesamt das beste Package da hier einfach Preis, Leistung und Funktionalität stimmt.
Laut Lg kommt der Homebot derzeit nicht mit einer zweiten Basisstation bzw. zwei Stockwerken klar. Warte noch auf Antwort von iRobot.
Fahren Roomba 880 und der Lg Homebot beide unter Möbeln (Bsp Bett/Sofa mit Füßen?) hindurch?
Taugt das AeroForce Saug/Bürsten-System des Roomba 880 mehr als das des LGs?
Wie gut kommt der Roomba 880 in die Ecken oder ist die quatratischere Form des LGs besser in der Eckenreinigung?
Es gibt derzeit AFAIK _keinen_ Bot der mit zwei Basisstationen klarkommt; zumindest nicht in der Form, dass er jene nimmt, die am nächsten wäre. LG navigiert ja mit einer visuellen Karte, ergo macht es für ihn keinen Sinn eine zweite Basis zu verwenden. Wenn du ihn aber z.B. an Tag 1. von Basis A startest, wird er IMHO dorthin zurückfinden, startest du ihn am Tag 2 von Basis B im 1. Stock, wird er auch zu dieser zurückfinden. Dito für den Roomba.
IMHO ist Aerovac den LGs rein von der Saugleistung überlegen, aber einen herkömmlichen Staubsauger kann keiner der Bots komplett ersetzen.
Eckenreinigung ist bei allen Bots eher mau. Da ändert die quadratische Form genau nix. Lediglich das Modell (ich glaube von Samsung) mit den „pop-out Bürsten“ soll das angeblich besser bewältigen, habe Inhaber nicht getestet.
Habe mir gestern den IRobot 880 zugelegt.
Ich kann nur sagen des ist ein „Miststück/ding“
Der hat meine Wohnung komplett gereinigt und das Ergebniss sieht nun besser aus, als ich das am Tag vorher von Hand gemacht habe.
Das frustriert einen, wenn der das besser macht als man selbst.
OKOK ich bin da dann wohl etwas luschig gewesen 😉
Aber die entleerung des Auffangbehälters fand ich mühsam, bis ich im Video sah, dass man den ja auch aufklappen kann. (sigh, Mann sollte das Manual besser studieren)
Danke auch für die vielen Tips hier.
Gruß Ben
Hallo Holger,
du empfiehlst den LG HomBot 6270 als besten Saugroboter.
Hast du den LG – CE VR 64701 LVMP Roboterstaubsauger schon gegengetestet?
Ich habe eine 140qm große Wohnung, muss jeden Tag eine Menge Tierhaare beseitigen und möchte einen Sauger haben, der jede Ecke mitnimmt und sehr gründlich und saugstark ist.
Welches Gerät ist Deiner Meinung nach dafür das BESTE???
Würde mich über ein Feedback sehr freuen.
Vielen Dank
Liebe Grüße
Corinna
Hi Corinna,
genau diesen Hombot habe ich zwar noch nicht getestet, rein der Bilder nach scheint er aber von der Konstruktion extrem ähnlich zu den getesteten zu sein.
Der von mir getestete VR6270 hat einen schwächeren Akku als der von dir gewählte (1900mAh statt 2200mAh) und nicht diese „Pet Brush“. Ansonsten scheinen die beiden aber baugleich zu sein. Ob die „Pet brush“ so viel Unterschied macht, wage ich zu bezweifeln, speziell mit Hinblick auf den höheren Preis des 64701.
Grundsätzlich sind (viele) Tierhaare immer das „worst case Scenario“ für Saugroboter und mangels Haustieren kann ich das nicht testen. Der LG den ich hier zum Test hatte, hat aber durchaus überzeugt, vor allem weil er um einiges günstiger als die Roomba Modelle sind.
Allerdings navigiert der LG wiederum mittels Kamera (was ganz gut funktioniert) aber manchmal bei verwinkelten Wohnugen Probleme bereiten kann. Manchmal sind da die Roombas mit ihren Lighthouses (im Falle des Roomba 880) von Vorteil.
Ich hoffe das hilft dir ein wenig bei der Entscheidung!
Schade, dass die neuen Gummiwalzen vom 880er in den 780er Serie passt. :-/ Wäre genial. Der Mehrpreis zwischen den 880er und 785 Pet war ich „damals“ nicht bereit zu zahlen und erschien mir unverhältnismässig.
Ja, das ist natürlich immer die Frage, mit dem Mehrpreis.
Schon lange möchte ich mir einen saugroboter zulegen, nur leider hat meine Wohnung eine Stufe in der Mitte, weshalb ich immer noch warte. Nun nach dem Bericht warte ich noch auf den dyson, da ich glaube dass der wirklich gut wird… Was meinst du zum dyson?
Hi Jan,
ja, kann ich gut verstehen; wobei – wie hoch ist diese Stufe? Weil für eine „echte“ Stufe macht der Dyson keinen Unterschied; Roombas wiederum können üblicherweise ca. 1,5cm Schwellen überwinden. Den Dyson finde ich exstrem spannend, leider ist AFAIK noch nicht bekannt, wann es ihn in unseren Breiten zum Kauf geben wird… Was man gehört hat, soll er zudem exorbitant teuer werden… da bin ich dann immer skeptisch wenn ein Hersteller mit so hohem Preis und ohne Vorerfahrung in den Robotermarkt einsteigt… aber: wie gesagt, sehr spannender Bot.