pod-pro-rubber-productpage_grandeFast eineinhalb Jahre hatte ich meinen „alten Charging Stand“ von Nomad nun schon im Einsatz. Jeden Tag wurde die Apple Watch verlässlich und wunderschön in Szene gesetzt geladen. Nomad schlief aber natürlich nicht und hat zwischenzeitlich den hier getesteten „Pod Pro“ veröffentlicht. Ein rundes Ladegerät mit eingebautem Akku das sowohl iPhone als auch Apple Watch laden kann. Ob der „Pod Pro“ die veranschlagten 75€ wert ist, erzähle ich euch gleich.

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Design

Da der Pod Pro einen 6000mAh fassenden Lithium Akku beinhaltet ist er natürlich relativ dick, wenn man ihn mit dem Charging Dock von Apple Vergleicht. Mit dem reinen Dock von Apple hat er aber natürlich nichts  zu tun.

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Wir finden ein Unterteil aus schwarzem Kunststoff das eine Spindel zum Aufwickeln des, leider nicht mitgelieferten, Apple Watch Ladekabels aufweist.

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Sowohl die lange als auch die kurze Version des Originalkabels finden Platz. Seitlich an der Basis finden wir ein kurzes lightning Kabel um das iPhone zu laden, ebenso einen kleinen Knopf um das Laden zu starten sowie den aktuellen Ladezustand des eingebauten Akkus anzuzeigen.

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Innendrin, im Inneren der Spindel, befindet sich ein normaler USB-A Anschluß um das Apple Watch Ladekabel anzuschließen und zu fixieren. Durchdacht und zielführend, gefällt mir!

Die Oberschale ist aus Aluminium und wird mittels Magneten am Kunststoff-Unterteil befestigt. Funktioniert blendend und es sind keinerlei Kabel zu sehen. Damit ist der Pod Pro schnell im Rucksack oder Koffer verstaut und jederzeit bereit dringend notwendigen Strom nachzuliefern.

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Ladekapazität

Mit 6000mAh kann man Watch & iPhone etwa zweimal voll aufladen, das bestätigt auch mein Test. Lädt man nur die Watch so gelingt dies natürlich wesentlich öfter; je nach Watch Modell und Zustand des Akkus der Uhr sollten mindestens 10 Ladungen kein Problem sein; in meinem Test waren es 7 Ladungen der Watch alleine. Alles in allem ein gutes Ergebnis.

Geladen wird übrigens am lightning Kabel mit 2,1A ausreichend schnell; der interne USB Anschluss für das Ladekabel der Apple Watch hingegen liefert nur 0,5A Ladestrom. Für die Watch natürlich vollkommen ausreichend, nicht aber wollte man einfach ein zweites iPhone am internen USB Anschluss anschließen ;-).

Im Alltag

Der Pod Pro funktioniert wunderbar, der Hersteller hat aber ein paar Dinge nicht zu 100 Prozent zu Ende gedacht. Legt man die Watch am Pod Pro ab passiert zunächst gar nichts. Das Laden muss manuell über den Button angestoßen werden. Hier könnte man sicherlich irgendwie über Magneten z.B. erkennen, dass die Watch aufgelegt wurde und automatisch die Ladung starten.

Was aber leider ärgerlich ist: Wenn ich angenommen um 18 Uhr die Uhr zum Laden auf den Pod lege wird sie zwar voll geladen, nach erfolgter Ladung aber schaltet der Pod ab und die Uhr ist wieder auf sich gestellt; gebe ich sie dann z.B. am nächsten Morgen erst wieder auf’s Handgelenk so wird sie mit Glück 90% Ladung haben; das ist ärgerlich. Hier sollte der Pod auf Erhaltungsladung automatisch umschalten anstatt einfach das Laden zu beenden. Das gilt natürlich auch für das iPhone, hier allerdings sind +- 5% Ladung dann ja nicht das große Problem.

Ebenfalls seltsam: Wurde die Watch am Pod platziert und die Ladung mit dem Button gestartet und DANN das iPhone angesteckt, so muss dessen Ladung nochmals durch Druck auf die Taste gestartet werden. Komisch.

Sehr gut gelöst ist übrigens aber die Unterbringung des lightning Kabels. Dieses ist quasi am Rand des Pods in einer kleinen Vertiefung verstaut und so jederzeit Griffbereit ohne irgendwo abzustehen. Perfekt!

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Irgendwie praktisch hätte ich allerdings noch die Möglichkeit gefunden, den Pod Pro mit lightning anstatt MicroUSB aufzuladen. Das erscheint mir im Apple Ökosystem irgendwie naheliegender als extra noch an ein Micro USB Kabel denken zu müssen.

Fazit

Der Pod Pro von Nomad erfüllt seinen Zweck wunderbar, allerdings muss man sich an seine Funktionsweise durchaus gewöhnen. Als Ladegerät das tagein tagaus neben dem Bett steht ist er damit nur bedingt brauchbar da weder Watch noch iPhone am Morgen (außer die Nacht ist extremst kurz ausgefallen ;-)) wirklich voll geladen sein werden und schon wieder Ladung verloren haben werden. Dass man die Ladung immer mit der Taste starten muss, ist reine Gewöhnungssache.

Wird der Pod Pro als Reisebegleiter oder „immerdabei“ Tool verwendet, und das ist zweifelsohne die Intention des Herstellers, so geht das Konzept voll auf.

Der Hersteller hat übrigens auch noch ein kleineres Modell (ohne „Pro“) im Programm welches mit kleinerem Akku und ohne iPhone Anschluss geliefert wird. Mit einem Preis von knapp unter 30EUR durchaus eine alternative!

 

ACHTUNG: Vom 21. bis zum 28. November bietet Nomad im Rahmen des Black Friday richtig tolle Rabatte an!

Hier geht’s direkt zum Webshop von Nomad.