Kabelloses Aufladen diverser Geräte ist ja nun nix Neues. Wenn wir dann nach schicken Ladegeräten suchen, wird die Luft aber nach wie vor etwas dünner. Der Moshi otto Q wireless charger ist definitiv eines dieser extrem hübschen Ladegeräte. Im folgenden Kurztest stelle ich das Gerät vor und erzähle euch, wie er sich bei mir im Alltag schlägt. Das Gerät wurde mir kostenlos von Moshi für einen unabhängigen Test zur Verfügung gestellt.
Videoreview
Verpackung & Lieferumfang
Die Verpackung ist dezent und schick und könnte direkt so im Apple Store ausgestellt werden. Schön. Schade aber, dass wir im inneren Kunststoffschalen finden, das wäre nicht notwendig. Bitte nachbessern, Moshi!
Der Lieferumfang ist überschaubar, wir finden das Ladegerät und ein USB-A auf USB-C Kabel von 1m Länge in der Verpackung. Was fehlt? Ein Netzgerät, das uns auch tatsächlich die notwendige Grundlage für 10W kabelloses Laden liefert. Powerdelivery kompatible Netzgerät (etwas weiter unten zwei Vorschläge meinerseits) sollte hier aber ausreichen. Was meint ihr? Der Moshi Otto Q kostet ca. 45€. Sollte hier ein kompatibles Netzgerät mitgeliefert werden oder seid ihr mittlerweile zur Genüge mit passenden Netzteilen ausgestattet, dass hier die Einsparung von weiterem Elektronikschrott ein Vorteil ist? Schreibt es mir bitte in die Kommentare!
Inbetriebnahme des Moshi otto Q Wireless Chargers
Ich schreib‘ nur so gerne das Wort „Inbetriebnahme“ – ertappt. Kabel dran und gut is‘ 😉 Ich finde es jedenfalls gut, dass Moshi hier auf USB-C am otto Q setzt. Das ist fein.
Design
Eine Ottomane für’s Smartphone will der otto Q sein, die Farbe heißt „nordisches grau“, also quasi ein Sofa auf dem man das Smartphone zum schnellen Laden ablegt. Ja, das kommt schon ganz gut hin. Während ich von Alcantara-Handauflagen bei Tastaturen oder Laptops in der Praxis nichts halte, sieht der mit grauem Stoff bezogene otto Q schon extrem hochwertig aus.
Kreisrund mit silberner Unterseite und silbernen Rändern liegt er so am Schreibtisch. Vorne mittig finden wir eine beim Laden weiß pulsierende LED, an der Rückseite den USB-C Anschluss.
Schlau gelöst: Direkt am Stoff finden wir einen Ring aus Gummi, das Smartphone liegt also nie direkt am Stoff und macht diesen also nicht im Laufe der Zeit schmutzig und unansehnlich. Der Gummi sorgt zudem für ausreichend Rutschfestigkeit, dass selbst das matte iPhone 11 Pro recht sicher aufliegt.
Optisch ist der Moshi otto Q also definitiv ein Hingucker. Gefällt mir außerordentlich gut. Was gefällt mir weniger? Der silbrige Unterteil ist leider aus Kunststoff. Schon klar, das bemerke ich in der Praxis eigentlich nicht, denn schließlich ruht der otto Q 100% der Zeit auf meinem Schreibtisch, aber insgesamt wäre dieser Tick mehr an Hochwertigkeit eines Metallgehäuses dem Moshi otto Q definitiv gut zu Gesicht gestanden.
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Lädt der otto Q nun tatsächlich mit 10W?
Ja, aber nicht das iPhone. Bei aller Sympathie zu Apple meinerseits: Diese ständigen unnötigen Alleingänge nerven. Warum lädt mein überteuertes iPhone nur mit 6,5W und Android Geräte mit 10W? Unverständlich. Gut, aber dafür kann der otto Q ja nix.
Verbindet man den Moshi otto Q mit einem kompatiblen Ladegerät das Powerdelivery unterstützt, so zieht er 9V mit etwas über 1A und kommt damit auf ca. 10W Ladeleistung. Ich habe dies mit einem Samsung Galaxy S10 getestet, klappte sofort einwandfrei, sowohl mit einem Anker Powerport 5 (Amazon Affiliate Link) als auch mit einem Moshi ProGeo Ladegerät (Amazon Affiliate Link).
Legt man ein iPhone auf den Moshi otto Q so erhält man maximal 6,5W Ladeleistung. iPhone Nutzer werden den otto Q also eher wegen der Optik denn der Ladeleistung erstehen. Persönlich bin ich hier mit dem gebotenen des otto Q absolut zufrieden.
Technisches
Der Vollständigkeit halber sei hier erwähnt, dass Moshi dem otto Q auch technisch aktuelle Hardware spendiert hat. Wir bekommen die Erkennung metallischer Objekte auf der Oberfläche sowie eine LED die nur dann leuchtet, wenn auch tatsächlich ein Gerät geladen wird, und eine laut Hersteller so designte Ladespule, dass Smartphones selbst mit den dicksten Kunststoffhüllen noch effizient geladen werden können. Abgerundet wird das Paket durch ein für gute Wärmeableitung konstruiertes Gehäuse, so der Hersteller.
Fazit
Für mich stellt der Moshi otto Q wireless charger definitiv eines der schönsten Exemplare, die ich mir für den Schreibtisch wünschen könnte, dar. Ich hatte ja zuvor schon ein Modell eines schwedischen Möbelhauses am Tisch, aber der Moshi ist da natürlich deutlich schicker. Dass Apple am iPhone mal wieder hinter der Konkurrenz ist und schnelles Qi-Laden nicht ohne Apple zertifizierung unterstützt, ist für mich als Nutzer lächerlich und bedauerlich
Nachteil? Der Moshi otto Q ist aber mit 44,90€ (Herstellerpreis) nicht eben günstig und dass man ein kompatibles Netzgerät noch zusätzlich benötigt um in den Genuss der 10W Ladeleistung zu kommen, werden vermutlich nicht alle Nutzer bedenken oder schätzen.
Insgesamt ist der Moshi otto Q aber definitiv ein wunderschönes und empfehlenswertes kabelloses Ladegerät.
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