Zu sagen, Bücher seien „so 1920s“ bzw. veraltet, angestaubt und antiquiert, wäre vermessen. Zu sagen, daß Bücher im Allgemeinen eher „unpraktisch“, „sperrig“ und „schwer“ sind, trifft den Sachverhalt wohl eher. Nichtsdestotrotz ist ein ansprechend gebundenes Buch, ein dicker Wälzer mit unzähligen Seiten, dicht bedruckt und einen typischen „Buchgeruch“ ausströmend auch für mich „etwas schönes“. Nungut, aber, eine faule Zucht die ich nunmal bin, überwiegen für mich die buchtypischen Nachteile. Schwer, sperrig, wie ja schon erwähnt und, vor allem wenn man gebundene Bücher bevorzugt, teuer.
Amazon.com bot schon vor einigen Jahren einen Kindle an. Kindle stellt übrigens im Englischen ein sehr „gefühlsbetontes“ Wort dar. Es kann bedeuten, jemanden zu inspirieren, ein Gefühl zu entfachen. Naja, über die Namensgebung mancher Unterhaltungselektronik will ich hier nun keine Worte verlieren.
Lange Rede, kurzer Sinn: Prinzipiell lese ich gerne, in der Praxis blieben aber die schönen gebundenen Bücher meist zu Hause. Zu schnell sähen sie unansehnlich aus, zu schwer waren sie um sie neben dem iPad ständig mitzuschleppen. Daher mußte ein Kindle ins Haus, der jüngst von Amazon auch für den deutschsprachigen Raum eröffnete Kindle Store tat sein übrigens bei der Entscheidungsfindung.
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Warum ein Kindle?
Aufmerksame Leser dieses Blogs wissen, daß ich vor einiger Zeit bereits Thalias eBook Reader, den OYO getestet hatte. In meinem Fazit zum OYO war zu lesen, daß sowohl Fertigungsqualität als auch Darstellungsqualität dem Preis (von genau wie beim Kindle 139€) angemessen seien. Nun, da ich den Kindle testete, muß ich sagen, daß der Kindle dem OYO sowohl in Fertigungsqualität als auch in Darstellungsqualität, Haptik und Bedienung um Klassen überlegen ist.
Diesen Fakt kannte ich aber natürlich zum Zeitpunkt der Bestellung des Kindle nicht. Für mich ausschlaggebend war lediglich der doch recht große Katalog an deutschen Büchern im Kindle Store (auch Thalia hat ein umfassendes Sortiment, ich weiß) sowie das überaus begeisterte Feedback bereits bestehender Kindle Kunden.
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Lieferumfang & Verpackung
„Wie“ ein Gerät verpackt ist, ist für mich zwar Fakt der die Kaufentscheidung beeinflußt, wohl aber fließt es in meinen Gesamteindruck zu einem Gerät ein. So habe ich oftmals bei diversen Appleprodukten bemängelt, daß die Verpackung nicht ohne Kunststoffe verschiedenster Arten auskam.
Amazon liefert den Kindle in deren „frustfreier Verpackung“. Was genau der Verpackung diesen Namen gibt (im allgemeinen schaffe ich es recht problemlos die verschiedensten Verpackungen zu öffnen ;)) erschließt sich mir zwar nicht, aber einfach zu öffnen war sie allemal, dazu vollkommen aus Karton. Sehr sehr gut, Amazon!
Einmal ritsch-ratsch, schon war die Schachtel offen. Der einzige Kunststoff der sich (neben dem Kindle) darin befand, war die Schutzfolie die sich direkt am Gerät befand. Aber auch diese war auf ein Mindestmaß reduziert.
Als diese Schutzfolie abgezogen war, wollte ich die Displayschutzfolie entfernen. Doch siehe da, das war keine Folie, das war bereits die Darstellung des eReaders! Jaja, hört sich jetzt hochtrabend an, war aber tatsache, die Anzeigequalität ist dermaßen gut, daß auf den ersten Blick ich die Anzeige für eine weitere Schutzfolie hielt.
Der Akku war etwa halb aufgeladen, ein Micro-USB Ladekabel liegt bei. Damit kann der Kindle bequem direkt am Rechner aufgeladen werden. Laut Amazon soll er mit einer Ladung ca. 8000 Seitenwechsel möglich machen oder ca. einen Monat lange halten. Wer WiFi, so wie ich, ständig aktiviert hat (schließlich sollen Seitenzahlen ja auch auf iPhone und iPad synchronisiert werden) muß mit entsprechend dezimierter Laufzeit rechnen (ca. 1-2 Wochen oder weniger).
Volle Punktezahl also für die Lieferung. Erstens schnell (weniger als 2 Tage nach Wien), zweitens SEHR umweltfreundlich und drittens alles dabei. USB Ladegerät braucht man ja nun wirklich nicht wo doch jeder von uns ca. 15 dieser Netzgeräte mittlerweile herumliegen hat.
Inbetriebnahme
Einfacher kann man’s dem Kunden nicht machen. Wird der Kindle online bestellt (und anders kann man ihn hier in Europa momentan nicht erhalten, es sei denn, gebraucht) ist er auch gleich auf das betreffende Amazon Konto registriert. Das heißt man kann sofort direkt am Kindle in den Kindle Store gehen und nach Herzenslust Leseproben laden oder Bücher kaufen. Wer natürlich den Kindle als Geschenk für jemand anders bestellt, sollte das Gerät im eigenen Amazon Konto online deregistrieren.
Es ist, wie bei eigentlich allen Geräten, empfehlenswert, den Kindle nach dem Auspacken erstmal an ein Ladegerät oder den Rechner zu stöpseln damit der Akku auch einmal voll aufgeladen wird.
Wer ab der Bestellung des Kindles nicht warten kann und ein paar Bücher gleich kaufen möchte, der kann dies direkt bei Amazon tun. Wird als „Zielgerät“ sodann gleich der eigene Kindle gewählt, so reiht Amazon die Artikel zur Übertragung und schickt sie, sobald der Kindle mit einem WiFi Netzwerk verbunden wird, sofort auf’s Gerät, sobald „Sync & check for items“ im Menü des Kindles ausgewählt wurde.
Verarbeitung & Design
Top. So kurz könnte man diesen Bereich beschreiben. Mit etwas über 200 Gramm Gewicht ist der Kindle sehr leicht. Er besteht aus Kunststoff der sich angenehm rau anfühlt. Die Wahl, das Gerät, anders als den OYO, anthrazitfarben zu gestalten, hebt das Display besser hervor und sugeriert ein eher weißes Display, obwohl es nach wie vor hellgrau ist. Im unteren Viertel des Gerätes finden wir eine Volltastatur die aber keine 10-Finger-Schreibweise ermöglicht. Auf der rechten Seite der Tastatur befindet sich das Steuerkreuz sowie Menü- und Zurücktaste. An der Unterseite befindet sich ein Lautstärkeregler sowie der Kopfhöreranschluß, die Micro-USB Buchse und der Ein/Ausschalter.
Links und rechts des 6 Zoll (=15cm) großen E-Ink Displays finden wir jeweils eine Vor- sowie eine Zurücktaste. Prinzipiell sind diese gut positioniert, ich hätte mir aber etwas breitere Tasten gewünscht um diese einfacher drücken zu können. Auf der Rückseite des Kindles befinden sich im oberen Viertel zwei recht kleine Stereolausprecher für Text-to-speech. Dies kann in den „experimentellen“ Einstellungen aktiviert werden und funktioniert bei englischen Texten hervorragend. Ich hoffe, Amazon wird bald geutsche Stimmen nachreichen.
Trotzdem der Kindle aus Kunststoff besteht ist er überraschend Stabil und knarzt kaum. Auch ist er relativ verwindungssteif. Natürlich empfehle ich jedem, der mit dem Gedanken spielt, das Gerät mit auf Reisen zu nehmen, eine geeignete Schutzhülle zu kaufen. Laut Amazons deutschem Support wurden übrigens die Leder Schutzhüllen ohne Leselampe mittlerweile überarbeitet und jene, die über Amazon.de verkauft werden führen NICHT mehr zur vorzeitigen Entladung des Akkus!
Bedienung
Wie auch bei den unzähligen Bewertungen auf Amazons Homepage ersichtlich wird, scheiden sich hier die Geister. Ist ein textbasiertes Menü noch zeitgemäß? Oder, noch viel schlimmer, eine Bedienung die NICHT auf einem Touchscreen basiert?!
Liebe Leser: Ihr wißt, ich liebe Touchscreens. Ich könnte mir ein Handy mit hardware Tastatur kaum als mein Eigenes vorstellen und ich möchte auch mein IPad nicht mehr missen. Selbiges gilt für Magic Mouse und große Multitouch Trackpads. Aber das alles sind Computer oder Eingabegeräte für Computer. Das sind Eingabeformen und Geräte für Computer aber es sind keine Bücher.
Der Kindle will kein Computer sein. Er will kein Tablet, kein Surfboard, kein iPad und kein Telefon sein. Er ist ein Buch. Besser gesagt ein „Buchersatz“. Er stellt Texte dar, er ist schlank, leicht und schnell (nicht so lahm wie der OYO).
Wie ihr schon den vorhergehenden Zeilen entnommen habt, wird der Kindle über ein textbasiertes Menüsystem bedient. Wird die Menütaste betätigt, so geht man mit dem Steuerkreuz hoch oder runter und bestätigt mit der mittleren Taste. Einfach und schnell.
httpvh://www.youtube.com/watch?v=ul_tlyIQs64
Ist ein Buch am Homescreen markiert und man drückt links oder rechts, so bieten sich weitere Optionen, z.B. wenn eine Leseprobe ausgewählt war, die Option, das buch zu kaufen. Oder aber das Element zu einer Sammlung (Collection) hinzuzufügen, zu einer Textstelle oder zum Anfang zu springen oder aber das Element zu löschen oder zu durchsuchen. Wer dieses Prinzip einmal verstanden hat, navigiert einfach und schnell durch die am Kindle gespeicherten Elemente.
Der Vollständigkeit halber sei hier erwähnt, daß der Kindle derzeit (Mai 2011) nur Englisch versteht. Menüsystem und Steuerung sind Englisch, in Folge dessen sucht man das Ä und seine Brüder und Schwestern vergeblich.
Amazon liefert erfreulicherweise aber neben Willkommensbotschaft und der (englischen) Bedienungsanleitung auch gleich das Amerikanische und Englische Oxford Dictionary und den deutschen Duden mit. So kann schnell nach einer Wortbedeutung gesucht werden.
Alles in Allem bevorzuge ich die Kindle Steuerung gegenüber eines Touchscreens. Ich kann über das Display wischen, wenn sich Staub darauf befinden sollte, ich kann das Gerät halten, wie ich möchte, ohne Angst zu haben, irgend etwas zu verstellen, und das gewählte Menüsystem entspricht sicher besser der dem Kindle zugrundeliegenden Rechenleistung, als es ein Touchscreen täte. Das heit aber nicht, daß Amazon nicht noch nachbessern könnte. Zuallererst muß der Kindle natürlich eingedeutscht werden, um tatsächlich breiten Absatz in den deutschsprachigen Ländern zu haben. Dann sollte natürlich auch an der Verwaltung der Bücher am Gerät gearbeitet werden. Den Kommentatoren auf Amazon schien die Einteilung in Sammlungen zu komplex zu sein, speziell, wenn VIELE Bücher verwaltet werden müssen. Da ich für meinen Teil aber immer nur das eine oder vielleicht auch zwei Bücher, die ich konkret Lese am Gerät habe und wieder vom Gerät lösche, wenn ich damit fertig bin (die Bücher bleiben ja bei Amazon gespeichert), kann ich diese Kritiken nicht nachvollziehen oder überprüfen.
Mir erscheint die Steuerung angemessen und gut. Einziges Manko für mich: Zahlen kann man zwar mit der ALT-Taste und einer er Tasten der obersten Reihe schreiben, diese sind aber nicht mit Zahlen beschriftet.
Lesen & Display
Schon damals bei meinem Test des OYO hatte ich dessen Display durchaus als brauchbar angesehen. Nun, zwischen OYO und Kindle liegen WELTEN. Amazon hat natürlich auch ein wenig gemogelt. Dadurch, daß das Gehäuse des Kindles dunkel ist, wirkt das Display ungleich heller, wenngleich es ungefähr einen ähnlichen Grauton als das des OYO aufweist. Dennoch ist der Kontrast und die Darstellungsqualität des Kindles erheblich größer (subjektiv). Text wird schärfer dargestellt.
Bei sehr guter Beleuchtung oder Sonnenschein spielt der Kindle seine Stärken voll und ganz aus. Es ist eine wahre Freude, am Balkon darauf zu lesen. Das Display ist hervorragend entspiegelt, nur in ganz wenigen Situationen kann es ab und an blenden. Absolut vorbildlich. Genau so hatte ich mir die Balkon-lese-Geschichte vorgestellt!
Ein weiterer großer Pluspunkt ist die extrem schnelle Umschaltzeit des E-Ink Displays. Prinzipbedingt muß ja das Display gelöscht werden, bevor neuer Text oder auch Bilder dargestellt werden können. Der Kindle schafft diesen Wechsel unglaublich schnell und ohne vom Lesefluß abzulenken.
Derzeit, soweit lehne ich mich jetzt aus dem Fenster (Stand 5/2011) ist der Kindle einer der absolut besten E-Ink Reader die man kaufen kann.
Kindle Store & Preisgestaltung
Für mich ist der Kindle Store ein Segen. Und für sehr viele, die diesen Artikel lesen, wird der Kindle Store wohl ein Grund sein, sich keinen Kindle zu kaufen. Die Intention ist klar: Keine ePub Bücher am Kindle zulassen = keine Konkurrenzprodukte oder unrechtmäßig heruntergeladenen Bücher am Kindle. Zugleich wird der eigene Store damit gepusht. Eigentlich ist es ja das gleiche Prinzip, das auch Apple mit dem Appstore für iOS Geräte verfolgt. Der Kunde wird an den einen Store gebunden.
Gleiches gilt auch für Fernlöschung. Auch Amazon könnte gekaufte Bücher jederzeit über Wifi vom Kindle löschen. Da dieser zusätzlich aber nicht wie iPhone und Co. auf einen Computer rückgesichert wird, wären die betroffenen Bücher damit verloren.
Wie ich aber erwähnte – für mich ist dieser Store ein Segen. Ein Klick auf den Menüknopf, Kindle Store auswählen, Suchbegriff tippen und OK drücken. Mit etwas Glück (das Angebot wird laufend erweitert) findet man das Buch seiner Wünsche in den Suchergebnissen und kann es sofort kaufen. Dabei sind die eBooks merklich günstiger als ihre gedruckten Brüder und Schwestern. Wer aber denkt, sich eine Schnäppchen Bibliothek aufbauen zu können, irrt: Während z.B. Barimäus Bände 1-3 für durchgehend 5,99€ zu haben sind (Taschenbuch: 8,95€, Gebundenes Buch 18,90€) kostet der vierte und aktuellste Band auch als eBook stolze 14,99€. Hier sind die 4€ Preisunterschied zur gebundenen Ausgabe nur mehr marginal – dafür tut man was gutes für die Umwelt.
Das Angebot an englischen Titeln ist kaum überschaubar. Das der deutschen Titel hingegen schon. Allerdings kann man bei allen Büchern, die noch nicht für den Kindle zu kaufen sind, über einen einfachen Knopf eine Kindle Version erbitten; Amazon klärt dies dann anscheinend mit den Verlagen; ob dies zu Resultaten in absehbarer Zeit führt, vermag ich aber nicht zu sagen.
Gerade die Einfachheit, mit der im Store Bücher gekauft werden können, ist die größte Stärke des Kindles und seines Vertriebsmodells. Ein paar Klicks und schon wird über Whispersync der Kauf auf den Kindle übertragen. Das kann natürlich auch am eigenen Mac oder PC über Amazons Homepage erfolgen.
Whispersync bietet übrigens auch die Möglichkeit, drahtlos PDF Dateien (bei WiFi Kindles kostenfrei) auf den Kindle zu übermitteln. Dies geschieht über eine persönliche Kindle eMail Adresse die man selbst definieren kann. Die zum Versand befugten eMail Adressen müssen dann vordefiniert werden, damit kein Spam am Gerät landet. Bei Transfer von PDFs über 3G (sofern man einen 3G Kindle hat) fallen aber Gebühren an; diese sind auf 2,50€ voreingestellt, können aber auf 0 reduziert werden – dann erfolgt aber natürlich auch kein Transfer. Weiters kann über Whispersync auch ein Backup der am Kindle angelegten Sammlungen und Einstellungen automatisch durchgeführt werden, was auch äußerst löblich ist.
Vielfach bemängelt wurde auf Amazon auch die mangelnde Möglichkeit, mehrere Bücher und Dokumente gleichzeitig zu bearbeiten und in Sammlungen zu verschieben. Natürlich wäre das wünschenswert. Vielleicht kommt das ja in einem zukünftigen Softwareupdate.
Akkulaufzeit & Support
Warum Akkulaufzeit und Support zusammenfassen? Nun, leider hatte ich Pech mit meinem ersten Kindle. Nach dem ersten Vollladen hielt sich der Lesegenuß leider in Grenzen. Schon nach ca. 2 Stunden meldete der Kindle plötzlich „Battery Low“. Oy. Ich hatte ihn dann über Nacht voll geladen, am Nächsten Tag das gleiche Spiel. Eine Rückssprache mit dem (kostenlosen) Telefonsupport ließ mich den Kindle neu starten und am Rechner (?) neu aufladen. In 15min zeigte er „Battery full“ an. Hmm…seltsam. Jedenfalls verhielt sich der Kindle dann 2 Tage unauffällig bis plötzlich der Akku von ca. 85% Ladung auf 0% Sprang. Ein erneutes eMail an den Kindle support führte innerhalb einer halben Stunde zu einer Ersatzlieferung! Absolut genial. So wünscht man sich Support. Perfekt.
Seither bietet mir mein Kindle sagenhafte Laufzeiten. Wäre WiFi deaktiviert, verspräche Amazon mir einen Monat Laufzeit (oder ca. 8000 Seitenwechsel). So sind’s zwischen zweieinhalb und drei Wochen, je nachdem, wie sehr ich WiFi strapaziere. Absolut akzeptabel für mich!
Fazit
Ge-ni-al. Noch nie hatte ich an solch günstigem und doch einfachem Gerät so viel Freude. Der Kindle ist irgendwie wie mein Mac. Er funktioniert einfach und macht was er soll, nämlich genau das, was er besonders gut kann. Text darstellen. Texte sind scharf, es werden ausreichende Variationen der Schriftgrößen geboten, das Angebot an Büchern ist für mich persönlich schon sehr gut.
Das Gerät ist robust, gut verarbeitet und sehr leicht. Das Leseerlebnis ist hervorragend – solange man nicht den papiernen Büchern nachweint 😉 Beide Daumen und große Zehen entsprechend nach oben für den Kindle, definitive Kaufempfehlung!
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Oh, da fehlt im letzten Absatz die eigentliche Frage 😉
Falls du Instapaper schon mal benutzt hast, was hältst du davon? Ist die Navigation gut gelöst und funktioniert die Synchronisation genauso gut wie in den iOS Apps?
Erst mal vielen Dank für den ausführlichen Testbericht 🙂
Und jetzt hätte ich noch mal ein paar Fragen, weil ich im Moment auch überlege mir einen Kindle zuzulegen:
Werden bei Zeitungen (FAZ etc) die Lesestände genauso synchronisiert, wie bei Büchern (Sofern die Zeitungen natürlich überhaupt für Kindle iPad Apps o.ä. erhältlich sind. Bei der ZEIT geht’s zb nicht.)
Hast du schon mal Instapaper mit dem Kindle benutzt? Das ist im Moment eins der Anwendungsgebiete, die mich ganz besonders interessieren, da ich darüber im Prinzip eine eigene, persönliche Zeitung zusammenstellen könnte.
Hi Philipp,
die direkt von Amazon vertriebenen Kindle Zeitungsabonnements sind AFAIK nur am Kindle lesbar, ergo nix mit synchronisieren. Ich persönlich fand aber für das Format und die Art und Weise wie sie aufgebaut sind, den Kindle nicht geeignet. Du kannst aber, so du dich für den Kauf entscheidest, Zeitungsabos für eine gewisse Zeit kostenlos testen und für dich entscheiden, ob es dir gefällt. Ich hatte die FAZ getestet und diese war ohne Bilder was dann doch etwas arg trocken ist.
Instapaper funktioniert sehr gut, die Darstellung ist wie auch ein Zeitungsabo, nur eben mit Bildern. Es wird aber nicht immer alles einwandfrei geparst.
Zur Erklärung: Instapaper am iPhone/iPad/Browser kann man mit dem am Kindle nicht vergleichen. Instapaper schickt nämlich an deine Kindle eMail Adresse einfach eine entsprechend aufbereitete Version der letzten Instpapaper Beiträge. Auch hier gilt: Da ist nichts mit synchronisieren.
Das ganze funktioniert derart, daß du z.B. in Tweetbot oder Reeder oder sonstwo Artikel zu Instapaper hinzufügst und in deinem Instapaper Account sagst, daß z.B. ab 5 neuen Artikeln diese zusammengefaßt an deine Kindle-Emailadresse gesandt werden sollen. Am Kindle erhältst du dann deine persönliche „Zeitung“ die aus den Instapaper Artikeln besteht.
Danke für die ausführliche Antwort. Ich habe mir in der Zwischenzeit einen Kindle zugelegt und bin bisher sehr zufrieden damit.
Ich habe auch mal zum ZEIT Probeabo gegriffen und finde das eigentlich auch recht angenehm. Auf die Bilder kann ich verzichten und wenn ich die doch mal sehen möchte, lese ich mir einige Artikel auf ZEIT ONLINE durch. Es ist einfach super angenehm am Kindle zu lesen, da kann ich auf die Bilder gut verzichten.
Was Instapaper angeht, weiß ich noch nicht ob das automatische Zusenden bei mir richtig funktioniert. Die Konfiguration an sich geht, also ich kann über die Instapaper Einstellungen über „Send Now“ die Artikel auf den Kindle schicken, aber automatisch scheint da irgendwie nie was anzukommen. Ich werde das noch mal beobachten. Ich habe jedenfalls die @free.kindle.com Adresse eingetragen, da ich ja eh nur die Wifi Version habe. Aber wie gesagt: Der manuelle Transfer funktioniert komischerweise.
Na mal sehen, aber das Lesen an sich macht jedenfalls schon mal super Spaß. Ich könnte mir echt vorstellen, dass mich das Gerät endlich mal zum regelmäßigeren Lesen animiert 🙂
Also bei mir hat’s geklappt, das mit dem regelmäßigen Lesen! 🙂
Das automatische zusenden von Instapaper hat Anfangs bei mir funktioniert, aber momentan scheint es nur manuell zu klappen; da auch auf meinem Kindle Konto keine neuen Dokumente aufschlagen, denke ich mal, daß der Fehler auf der Instapaper Seite liegt. Hoffentlich wird es bald behoben!
stimmt.
kann ja auch nen w-lan hotspot mit meinem iphone machen.
da sind die 50 euro für den lesegrundstoff eindeutig besser investiert.
danke
Nun, solange man sich im Inland aufhält, ja. Ich denke, diese 3G Option am Kindle ist wirklich eher für jene, die viel reisen, gedacht.
reicht die wlan version oder lohnt der aufpreis zur 3g variante?
Das kannst nur du selber dir beantworten. Ich persönlich finde es nicht notwendig, schliesslich braucht man eine ganze Weile, um zig hunderte Seiten zu lesen und vor einer Reise sollte man durchaus in der Lage sein, die Bücher zu laden, ohne plötzlich akut auf einen 3G Download angewiesen zu sein. Da müsste man schon ständig auf Achse sein, damit 3G lohnt. Die 50€ Aufpreis würde ich eher in eine Grundausstattung an Lesestoff investieren 🙂
Richard hat sich auf gleich einen besorgt und ist total begeistert. Ist super auch bei Tageslicht zu lesen – eine Hülle mit Beleuchtung hat er sich bereits bestellt.
Ui, er hat ja unlängst schon sehr angetan vom Kindle ausgesehen! Gratulation! 🙂
Das Leucht-Hülle muß er mir dann mal vorführen, die würde mich auch interessieren!