372.jpgBesitzer von iPad Air oder iPad Mini können ein Lied davon singen: Das Fehlen von guten und soliden Docks für die iPads nervt(e) bislang. Da Apple iPad Besitzer im Stich lässt bietet sich hier natürlich eine hervorragende Gelegenheit für Zubehörhersteller wie Belkin um in die Bresche zu springen. Deshalb heute hier im Test: Das Belkin Express Dock für iPads mit Lightning Anschluss.

Ob der doch gehobene Anschaffungspreis für das Express Dock gerechtfertigt ist und sich das Dock in der Praxis bewährt erfahrt ihr im folgenden Bericht!

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Verpackung, Lieferumfang, Inbetriebnahme

Erstes Lob – viel Karton, wenig Kunststoff bei der Verpackung.

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Zweites Lob: Beim Expressdock muss man nicht zuerst ein bereits vorhandenes Lightning-Kabel irgendwo reinfummeln – das Dock ist fix fertig, inklusive 1,2m Kabel.  Dürfte man sich etwas wünschen, so wäre das ein Netzstecker, denn dieser wird nicht mitgeliefert – ein iPad Ladegerät ist also nach wie vor von Nöten. Klar, Netzgerät gibt’s auch bei der Konkurrenz keines, schön wär’s dennoch.

Man nimmt ein Dock zwar eigentlich nicht wirklich „in Betrieb“ aber nun ja – hier bleibt zu sagen: Funktioniert, geht schnell und ist mit keinerlei Aufwand verbunden. USB Stecker mit dem Ladegerät verbinden und das gewünschte Gerät mit Lightning Anschluss am Dock platzieren. Mehr ist nicht zu tun.

Design

Ich spare mir mal den Satz mit „Gusto und Geschmäcker“ ;-). In Zeiten von goldenen iPhones und mangels Apple iPad Docks muss ohnehin jede(r) für sich entscheiden, welche Designsprache ihm oder ihr am besten gefällt.

Persönlich finde ich das Express Dock recht hübsch, hätte allerdings eine schlankere und dafür in Aluminium gefertigte Version noch besser als die Kunststoffausführung gefunden. Das Dock wirkt dennoch hochwertig verarbeitet und solide.

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Was ich persönlich etwas nervig finde: Namensaufdrucke der Hersteller (welchen auch immer) vorne auf Gerätschaften. Leute, lasst es bitte. Das dezente Logo im schwarzen Bereich der Stütze des Docks ist OK, aber warum muss Belkin auch noch groß schwarz auf Silber aufgedruckt werden? Aber auch hier gilt: persönliche Präferenz meinerseits.

Alles in allem empfinde ich das Dock gelungen.

Im täglichen Betrieb

Pluspunkt: Belkin hat sich bei der Konstruktion des Docks Gedanken gemacht. Hinter der groß bemessenen Stütze finden wir nämlich ein Einstellrädchen, mittels dessen der Lightning-Stecker angehoben werden kann. So passen auch iPads und iPhones die sich z.B. in Hüllen befinden problemlos mitsamt Hülle auf’s Dock.

Rückansicht - gut zu sehen: Das Stellrädchen

Rückansicht – gut zu sehen: Das Stellrädchen

Das ist natürlich je nach Hülle mehr oder minder praktikabel, zumindest aber legt dem Nutzer das Dock keine Steine in den Weg.

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Sowohl iPad Mini als auch das iPhone 5 und 5S können bequem mit dem Dock betrieben werden, wenngleich die iPhones zu wenig Eigengewicht aufweisen um satt auf der Stütze hinten aufzuliegen. Eine Bedienung des iPhones am Dock ist so nur bedingt möglich. Beim iPad ist dies natürlich kein Problem.

Durch das recht hohe Gewicht des Docks und die solide Stütze wackelt hier nichts. Allerdings muss Anfangs erst ein wenig geübt werden, damit das iPad auch tatsächlich am Stecker andockt. Durch den flexiblen Aufbau, der auch den Betrieb mit Hülle ermöglicht, gibt’s hier mehr Toleranz für das Aufsetzen auf den Lightning Anschluss und damit benötigt man manchmal ein paar Versuche, bis „Topf und Deckel“ zusammengefunden haben.

Das Dock mit iPad Mini (ohne Hülle)

Das Dock mit iPad Mini (ohne Hülle)

Fazit

Mir gefällt das Express Dock. Nicht massgeblich wegen seines Designs sondern wegen seiner Funktionalität. Ich kann sowohl iPhone als auch iPad bequem darauf laden und habe das jeweilige Gerät jederzeit im Blick. Außerdem spielt es hier endlich keine Rolle ob die Geräte in einer Hülle stecken, eine umständliche Hüllendemontage entfällt erfreulicherweise.

Durch diesen Vorteil wiederum aber flutscht das Apple Gerät nicht ganz so selbstverständlich auf den Ladeanschluss, der Nutzer muss hier meist ein wenig mehr mitdenken als bei „starren“ Lösungen.

Einziger wirklicher Nachteil des Belkin Express Docks für das iPad ist leider der Preis – fast 55€ ist schon eine Ansage. Klar, nun könnte man sagen: „Wer 800€ für ein iPad ausgeben kann, kann auch noch 55€ für ein Dock drauflegen“ – aber da selbst Apples Lösungen kaum mehr als die Hälfte kosten… nun ja. Dafür ist das Expressdock flexibel  und dürfte für viele noch kommende iPhone und vor allem iPad Generationen mit Lightning-Stecker eine gute Docking-Lösung darstellen was dann auch wieder den hohen Anschaffungspreis etwas relativiert.