Von „Eve“ habt ihr bestimmt schon gehört? Eve hat sich auf HomeKit Zubehör spezialisiert und ich setze ein paar der Eve Produkte privat schon seit einer Weile ein. Der Eve Water Guard Wassermelder war bislang aber noch nicht dabei. Der Hersteller hat mir nun einen Eve Wassermelder zur Review geschickt und darum geht’s heute: Ein Wassermelder für das HomeKit Zuhause!
Videoreview
Verpackung & Lieferumfang des Eve Water Guard
Eve setzt seit langem auf umweltfreundliche Verpackung. Entsprechend wird auf Kunststoff weitestgehend verzichtet. Die verbleibenden Beutelchen bitte auch noch einsparen, Eve.
In der Verpackung finden wir neben dem Wassermelder und verschiedenen Steckdosen-Adaptern noch ein Stoffummanteltes Kabel das als eigentlicher Wassersensor fungiert. Das war’s auch schon, mehr braucht es nicht.
Inbetriebnahme
Als Tester von HomeKit Produkten hat man es ja wirklich nicht leicht. So viele Punkte sind so einfach gelöst, dass es nicht viel Text braucht. Die Einbindung in HomeKit funktioniert natürlich auch beim Eve Water Guard vorbildlich einfach. Eine zusätzliche App wird nicht benötigt, ein iPhone oder iPad mit der Home App reicht. Eve Water Guard in die Steckdose stecken, Messkabel auslegen (dort, wo voraussichtlich Wasser sich ansammeln würde, wenn es zu einem Leck kommt) und dann die Home App öffnen.
Nun tippt man auf das „+“ rechts oben, dann auf „Gerät hinzufügen“ und scannt den HomeKit Code der direkt am Heftchen innen in der Verpackung steht. Ein paar Sekunden später ist der Wassermelder schon hinzugefügt und man kann ihn benennen und festlegen, in welchem Raum des Hauses er installiert ist bzw. wird.
Jetzt höre ich jemanden unter euch sagen: „Aber Holger! Die Eve App!“ Ja, natürlich will ich euch nicht vorenthalten, dass es auch die Eve App gibt – und diese ist tatsächlich auch sehr gut gemacht – aber für den Eve Water Guard ist die Eve App wirklich nicht notwendig. Wem Apples Home App aber mißfällt, der kann natürlich aber jederzeit zur Eve App greifen:
Konfiguration
Im Grunde muss hier nichts „konfiguriert“ werden. Sobald das Stoffummantelte Kabel feucht wird, schlägt der Eve Water Guard an und piept laut. Auf seiner Rückseite angebrachte rote LEDs blinken zudem hell auf. Die „Sirene“ ist auch gut durch geschlossene Türen zu hören und natürlich erhält man auch auf allen mit dem Zuhause verbundenen Geräten eine Benachrichtigung.
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HomeKit Einbindung und Funktionen
Die erwähnten Benachrichtigungen z.B. können natürlich auch konfiguriert werden. So kann man z.B. festlegen, dass nur, wenn niemand zu Hause ist, Benachrichtigungen verschickt werden (weil man die Sirene ohnehin hört), oder dass zu bestimmten Tageszeiten keine Benachrichtigungen versandt werden.
Die Sirene aber kann NICHT als Standardeinstellung einfach deaktiviert werden! Ungeachtet von HomeKit und den Einstellungen ertönt die Sirene IMMER. Falls ihr also Haustiere habt, müsst ihr das bedenken.
Weiters werden aktive Alarme immer deutlich sichtbar oben in der Home App angezeigt und rot hervorgehoben.
Automationen – den Eve Water Guard sinnvoll nutzen!
So wirklich stark wird der Eve Wassermelder wenn man HomeKit Automationen einsetzt. Gut, das gilt eigentlich für die meisten HomeKit kompatiblen Geräte, aber sei’s drum.
z.B. kann man das Licht der Esstischlampe einschalten und auf rot stellen, wenn Eve Water Guard anschlägt. Oder man spricht eine Audiodatei ein, lädt sie zu Apple Music hoch und lässt diese für einen Vordefinierten Zeitraum in Endlosschleife abspielen (das setzt aber das kostenpflichtige iTunes Match Abo voraus).
Mit solch Automationen jedenfalls würde ich am Sofa selbst bei voller Musiklautstärke eines Rockkonzerts keinen Wasseralarm verpassen!
Verbindung via Bluetooth
Eve Geräte kommunizieren über Bluetooth. Das muss man bedenken. Denn all die schönen Automationen und Benachrichtigungen funktionieren nur, wenn der Eve Water Guard auch mit dem Smarthome kommunizieren kann. Das ist, zugegeben, seit Jahren auch das größte „Problem“ der Eve Geräte. Speziell wenn man sich außerhalb des Zuhauses befindet, ist ein Eve Extend (Amazon Affiliate Link) oder HomeKit Hub (HomePod oder iPad) quasi Pflicht. Der Eve Extend kann mit dem heimischen WLAN verbunden werden und für Eve Geräte quasi als WLAN Zugangspunkt gedacht werden.
Keine Batterien
Nun, das dürfte in den meisten Fällen eine gute Sache sein. Fällt der Strom aus, so funktioniert auch eine Waschmaschine oder ein Geschirrspüler nicht, Wasser-Stop-Ventile sind dann automatisch verschlossen und Pumpen können kein Wasser irgendwohin pumpen, wo es nicht hin gehört. Und: Keine Batterien im Wassermelder heißt auch, dass man hier nichts warten muss.
Natürlich aber gibt es immer zwei Seiten. Installiert man z.B. den Eve Water Guard im Keller und dort bricht die Wasserleitung UND der Strom fällt aus… OK dann war’s vermutlich ein Erdbeben und wenn dann die Wasserleitung bricht haben wir ganz andere Probleme…ihr merkt schon, insgesamt ist das Fehlen von Batterien eine gute Sache, mit dem Installationsort ist man aber natürlich eingeschränkter als mit einem Modell, das einfach irgendwo am Boden platziert werden kann.
Fazit zum Eve Water Guard
Für um die 90€ (ohne etwaige Rabatte) eine nicht ganz billige aber gute Lösung um Wasserlecks zu melden. Die Meldung erfolgt schnell und zuverlässig, die HomeKit Kompatibilität ist (gewohnt) hervorragend bei Eve und ohne Batterien kann man das Ding in die Steckdose stecken und danach für Jahre vergessen. Der Preis ist nach wie vor, für ein Gerät mit reiner Bluetooth Verbindung, etwas hoch, empfehlenswert ist der Eve Water Guard aber dennoch.
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