Cookiza Mac

Ich koche gerne. Sehr gerne, um genau zu sein. Dabei spielt’s für mich eigentlich keine Rolle ob Vor- oder Hauptspeise, oder Dessert. Bislang hielt ich das immer so: Rezepte, aus welchen Quellen auch immer, landeten in meinem handgeschriebenen Kochbuch von Paperblanks. Sofern sie gut waren und ein erneutes Kochen überhaupt in Frage kam, natürlich.

Neben also den diversen Klassischen Kochbuch und Rezeptvarianten gibt es ja schon eine ganze Weile die Digitalen Ableger selbiger. Zu dieser Art von Applikation gehört „Cookiza“.

Cookiza ist aber nicht nur eine Rezeptsammlung sondern auch die persönliche Rezeptdatenbank. Eigene Rezepte können nicht nur gespeichert, sondern auch veröffentlicht werden, über den eigenen Cookiza Account. Bewertungen sind ebenso selbstverständlich wie alle möglichen Detaileingabeoptionen.

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Rezepteingabe

Recht einfach. Ein Klick auf „Neues Rezept“ genügt und schon kann mit der Eingabe begonnen werden. Neben dem Rezeptnamen kann noch ein Untertitel vergeben werden, auch die zugehörige Kathegorie oder die Zubereitungszeit und der Schwierigkeitsgrad können hinterlegt werden. Indem Portionsgrößen angegeben werden, kann zudem nach der Eingabe schnell für unterschiedliche Personenzahlen umgerechnet werden. Einzig eine Eingabemöglichkeit alla „1/8Liter“ fehlt mir; hier wäre es schön, wenn die Software genug Grips hätte, die Mengenangabe zu verstehen und so umzusetzen. Ich gebe halt ungern bei einem Gugelhupf an 0,125l Milch zu benötigen. 1/8l ist da viel aussagekräftiger.

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Nachdem die Grunddaten des jeweiligen Rezepts festgelegt sind, werden die Zutaten eingegeben. Hier kann sowohl mit dem Tippen begonnen werden und Cookiza vervollständigt brav z.B. die gewünschte Maßeinheit, oder man whält direkt aus der Liste aus. Die letzte Spalte unter den Zutaten heißt „Zuordnung“ und zeit später an, ob die Zutat zum Teig, zur Fülle oder sonstwo dazugehört. Hier hätte ich mir gewünscht, daß man mit Tabulator nach der Eingabe der Zutat auch ins Feld Zuordnung springen kann und nicht gleich wieder bei der Menge landet. Das kostet Zeit.

Auch kann natürlich jedem Rezept ein Foto zugeordnet werden. Hier erscheint in der Detailansicht des Rezepts das Foto leider momentan noch etwas pixelig und man kann nur ein einzelnes Foto hinzufügen. Gerade bei komplizierteren Rezepten wäre es aber ganz schön, z.B. mehrere Fotos der Arbeitsschritte hinzufügen zu können. Na, vielleicht kommt das ja noch in zukünftigen Versionen des Programms!

Als nächstes kann noch festgelegt werden, ob betreffendes Rezept z.B. vegetarisch oder laktosefrei (so man das weiß) usw. ist. Das ermöglicht einem und bei Veröffentlichung auch anderen Nutzern die Filterung nach z.B. nur vegetarischen Gerichten. Sehr schlau!

Der nächste große Punkt ist dann die Zubereitung die übersichtlich numeriert eingegeben werden kann und auch sollte. Aus eigener Erfahrung weiß ich, daß das Nachkochen eines Rezepts umso einfacher ist, je genauer und vor allem einleuchtender gegliedert die einzelnen Schritte sind.

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Ist dies also alles eingetragen, kann das Rezept letztlich noch hochgeladen und, auf Wunsch, auch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Bevor es die ganze Cookiza Fangemeinde sehen kann, prüft der Autor aber noch kurz das Rezept um Sicherzugehen, daß z.B. nichts leeres oder ungenießbares seinen Weg in die Datenbank findet.

Ein kleiner Tip noch zur Version 1.0.2: Momentan kann es noch zu einem kurzzeitigen Verschwinden des gerade eingegebenen Rezepts führen, wenn dieses öffentlich an den Server gesandt wird. Das Rezept scheint aber verlässlich nach der Freigabe durch das Cookiza-Team wieder in der Sammlung aufzutauchen – also nicht verzagen. Entwickler sind informiert 🙂

Rezeptverwaltung

Was wäre aber ein Programm wie Cookiza ohne eine ordentliche Rezeptverwaltung! Nur ein Nachschlagewerk wäre ja langweilig. Nun, sind die eigenen Rezepte mal in der Datenbank vorhanden, und, nach Möglichkeit, auch ordentlich kategorisiert, hat man eigentlich alle nur erdenklichen Vorzüge. So können Menüpläne und Einkaufslisten erstellt werden, genauso wie aus der schon recht großen Benutzerdantenbank Rezepte zu den Favoriten hinzugefügt werden können, wenn man mag.

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So kann man, z.B. wenn man sich auf Diät befindet und auf das, was man so zu sich nimmt aufpassen muß, einen schönen Menüplan erstellen und auch entsprechend gleich günstiger in großen Mengen einkaufen. Die notwendige Disziplin vorausgesetzt, bietet einem Cookiza hier alle Möglichkeiten.

Die Steuerung der Menüplanungsfunktion ist noch nicht ganz so übersichtlich, wie ich es mir wünschen würde, vermutlich deshalb, weil man auf ein Rezept doppelklicken muß um es zu öffnen und dort dann ein an ein Buch erinnerndes Icon anklicken muß, um das Rezept am gewünschten Datum zum Menüplan hinzuzufügen. Hier hätte ich mir gewünscht, da man einfach aus der Rezeptsammlung die Rezepte auf ein Icon „Menüplaner“ in der Seitenleiste ziehen könnte. Die Rezepte könnten dann in einem „Posteingang“ landen um dann auf den jeweiligen Tag oder die Tageszeit an einem bestimmten Datum gezogen zu werden. Aber andererseits, das sind nur meine Hirngespinste, vielleicht ist das dann auch gar nicht ergonomisch…

Verbesserungsvorschläge

  • Version 1.0.2: Beim Hochladen von öffentlichen Rezepten verschwindet das Rezept kurzfristig. Nach kurzem Schreck ist’s dann aber wieder da, sollte in der nächsten Version behoben sein.
  • Ich würde mir die Möglichkeit wünschen, mehrere Fotos zu einem Rezept hinzuzufügen und/oder einen Arbeitsablauf mit Bildern hinterlegen zu können, außerdem wäre ein noch ein wenig höhere Auflösung der Bilder super.
  • Vielleicht noch ein bisschen gefeile am Menüplaner. Er funktioniert zwar sehr gut, könnte aber noch einfacher sein.

Fazit

Mir persönlich gefällt Cookiza sehr gut. Die Dinge, an denen ich mir noch ein bisschen Nachbesserung wünsche, halten mich absolut nich (und sicher auch sonst kaum jemanden) von der Benutzung der App ab. Auch meine Verbesserungsvorschläge sind in keinster Weise ein Grund, bei Cookiza nicht zuzuschlagen!

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Mit Cookiza kann einfach und übersichtlich eine Rezeptsammlung aufgebaut werden. Schöne Fotos (und hier sind alle Nutzer angesprochen!) machen das Programm richtig wertig. Ich bemühe mich immer, wenn ich ein neues Rezept eingebe, auch ein ordentliches Foto mitzuliefern. So bekommt man doch erst richtig Appetit!!

Von meiner Seite also Empfehlung für Cookiza!

Wie gewohnt könnt ihr auf FLICKR auch noch einige weitere Screenshots bewundern 😉

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