Drei Jahre ist es bereits her, dass ich euch in meiner Review die „Screenbar+“ on BenQ vorgestellt hatte. Seit damals ist diese Arbeitsplatzbeleuchtung tagein tagaus an meinem Büroarbeitsplatz im Einsatz. Unauffällig und zuverlässig. Als mich BenQ nun fragte, ob ich mir nicht auch die neue Screenbar Halo ansehen wollte, sagte ich gerne zu. Die BenQ Screenbar Halo ist eine konsequente Weiterentwicklung der Screenbar+ und will nun mit einer kabellosen Fernbedienung überzeugen.
Videoreview
Lieferumfang
Wie schon beim Vorgänger setzt BenQ nach wie vor viel zu viel Plastik in der Verpackung ein. Schade, dass hier in diesen drei Jahren kein Nachhaltigkeitsgedanke aufgekomomen ist. Am Lieferumfang selbst hat sich fast nichts geändert. Im Karton finden wir Netzgerät, Bedienteil, Halterung und natürlich die eigentliche ScreenBar (das Ding, das letztlich leuchtet). Neu ist ein kleiner Abstandhalter, der die Montage an einem „Curved“ Monitor möglich macht sowie drei AAA Batterien für die Fernbedienung.
Installation der BenQ ScreenBar Halo
Die Installation der ScreenBar Halo wurde im Vergleich zum Vorgänger sogar eine Spur vereinfacht; das USB-C Kable wird nun einfach am dicksten Teil (dort wo die hintere Beleuchtung sitzt) angeschlossen, es muss nicht mehr irgendwo eingefädelt werden. Dank das schlauen Designs sitzt die ScreenBar Halo auch absolut sicher oben am Monitor, selbst Wackeln am Monitor oder das Verstellen der Höhe hat die ScreenBar nicht ins Wanken gebracht.
Nachteil: Die vielfach eingesetzten Webcams können mit einer BenQ ScreenBar nur erschwert angebracht werden; der Hersteller bietet hier zwar für 20€ einen Kunststoffadapter an, allerdings sitzt damit dann eine Webcam außerordentlich hoch am Monitor. Ich habe meine auf die ScreenBar gestellt, solange man nichts bewegt, klappt auch das.
Insgesamt ist die „Installation“ also einfach und besteht daraus, das Lampenelement am Monitor anzubringen, das Netzgerät anzuschließen und zu guter Letzt die mitgelieferten Batterien in die Fernbedienung einzulegen. Dann kann mit Tastendruck die screenbar aktiviert werden.
Design & Bedienung
Schon zur Fernbedienung der ScreenBar+ hatte ich damals vermerkt, dass diese recht schick sei; jene der ScreenBar Halo ist nochmal optisch besser gelöst und nochmal schicker am Schreibtisch.
Die neue Fernbedienung die sich automatisch via Bluetooth mit dem Leuchtelement der ScreenBar Halo verbindet, sieht zunächst aus, als könne er „mehr“ als sein Vorgänger, dem ist aber eigentlich nicht so. Tippt man ihn im ausgeschalteten Zustand an, so leuchtet zunächst nur die LED der Ein/Ausschalttaste auf. Tippt man nun nochmals darauf, so geht das Licht an. An sich liest sich das OK, aber leider hat der Hersteller hier auf „Touch“ Bedienung gesetzt und die funktioniert nur bedingt zuverlässig. Manchmal reagiert die Fernbedienung einfach nicht, und durch das notwendige „aufwecken“ der Fernbedienung muss man quasi immer für jeden Bedienschritt zweimal tippen.
Davon abgesehen klappt’s aber OK. Der hochwertige Drehring regelt im manuellen Modus die Leuchtstärke, BenQ hat aber zudem einen Lichtsensor und eine „Auto“ Einstellung eingebaut, um die Leuchtstärke und Farbtemperatur automatisch zu regeln, mehr dazu im Kapitel Licht. Vorne mittig sitzt ein Sensorbereich um zwischen „Licht vorne“, „Licht hinten“ und „Licht vorne + hinten“ umzuschalten, und das ist super. Während beidseits aktive Lampen für etwas Licht hinterm Monitor sorgen und somit in meinem Fall das Wohlbefinden deutlich erhöhen, sorgt das vordere Licht für gute Ausleuchtung des gesamten Schreibtischs.
Manuell kann natürlich nicht nur die Leuchtstärke sondern auch Farbtemperatur (2700-6500K) geregelt werden.
Das Licht der ScreenBar Halo
Während ich ja das Vorgängermodell noch im Büro (mangels eigenem Monitor) testen musste, sitzt die ScreenBar Halo an meinem privaten Monitor von LG. Hinter dem Monitor befinden sich zwei Hue-Play Leuchten die seit der ScreenBar Halo meist ausgeschaltet bleiben, weil mir zum Arbeiten tatsächlich das Licht der ScreenBar Halo ausreicht.
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In der Praxis fand ich schon seit dem Vorgänger das Licht sehr angenehm, speziell da ich Deckenlicht beim Arbeiten meist als störend empfinde. Ob natürlich die ScreenBar Halo lichttechnisch auch Arbeitsmediziner zufrieden stellen vermag, kann ich nicht sagen. Ich empfinde das Licht als sehr angenehm, hell und blendfrei. Ich nutze ausschließlich die auto-Einstellung. Beim Arbeiten mit vorne und hinten aktiver Beleuchtung, beim Zocken aktiviere ich nur das hintere Licht.
Das ist ja eigentlich der wichtigste Punkt. Das Licht! Nun, in meinem Fall findet die ScreenBar Plus im Büro Verwendung, sitzt auf einem BenQ Monitor und beleuchtet eigentlich die Tastatur des Laptops. Sie hat eine klassische Arbeitsplatzleuchte ersetzt und seit die ScreenBar installiert wurde hab ich sie extrem zu schätzen gelernt.
Die maximale Helligkeit gibt der Hersteller mit 800lux (in 45cm Höhe vom Schreibtisch) an, maximal werden 6,5W im Betrieb verbraucht, das ist erfreulich sparsam.
Arbeitsplatzbeleuchtung BenQ ScreenBar Halo – FAZIT
Nachdem ich den Vorgänger bereits drei Jahre verwende musste mich die ScreenBar Halo nicht erst überzeugen. Die ScreenBar Halo ist aber eine willkommene Weiterentwicklung die ein angenehmes, helles und blendfreies Licht bietet und zudem auch die Wand hinterm Monitor etwas beleuchtet. Die neue kabellose Fernbedienung macht sich nochmal schicker am Schreibtisch ist aber aufgrund der Touch-Bedienung weniger gut zu verwenden, wie die physischen Tasten des Vorgängermodelles mit Kabel; da man in der Regel aber nicht non-stop an der ScreenBar Halo herum-justiert kann man damit ganz gut leben.
Was ich als schade empfinde ist, dass der Kunststoffteil für Webcams als Zubehör vertrieben wird, das gehört mit in die Verpackung. Der größte Minuspunkt ist aber wohl der Preis, hier sind bei Amazon über 200€ ausgerufen, bei BenQ direkt sind es 169€ – hier sei euch also direkt der Herstellershop ans Herz gelegt. So oder so sind Preise in dieser Region schon sehr teuer und ich hätte das Produkt eher in einem Preisbereich von 110-150EUR gesehen. Wer das notwendige Kleingeld hat und ausgeben will, liegt aber mit der BenQ ScreenBar Halo goldrichtig.
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