Apps wie Instagram machen es am mobilen Sektor vor: Zweimal über’s Bild wischen und schon ist es hübsch mit Unschärfen und Effekten versehen und erzielt so einen tollen Effekt.
Wer aber schon mal versucht hat, eine selektive Unschärfe z.B. mit Photoshop zu einem Bild hinzuzufügen, der weiß, daß man zumindest mehrere Befehle beherrschen können und einem idealerweise auch das Arbeiten mit Ebenen nicht fremd sein sollte.
Alle die, denen das zu viel Aufwand ist und die mac-typisch einfach und schnell zu guten Ergebnissen kommen möchten, sei „Focus“ an’s Herz gelegt. Focus ist eine Applikation die es ermöglicht, einem Bild nachträglich verschiedene Arten von Unschärfen hinzuzufügen und bietet sogar eine eigene Einstellung um den beliebten „Tilt-Shift“ Effekt nachträglich hinzuzufügen. Ob Focus die 3,99€ wert ist und wie die Ergebnisse sind, das sehen wir uns jetzt an.
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Aufbau
Focus ist eine jener Apps, die einfach gut zum Mac passen. Sie ist äußerst hübsch designt, unterstützt schon die neuen Features von Lion wie z.B. den Vollbildmodus und, vor allem: Sie funktioniert einfach.
Wird ein beliebiges Foto (möglichst im Jpeg-Format) auf Focus fallen gelassen, so hat man einige vordefinierte Möglichkeiten zur Auswahl.
Focus bietet dabei dem Nutzer beim ersten Start auch schön gemachte und gut erklärende Hilfestellungen direkt im Programminterface an. Der Befehl „Place“ links unten läßt uns z.B. definieren, welcher Bereich des Fotos bearbeitet wird bzw. letztlich im Ergebnis dargestellt wird. Mittig gibt es dann vordefinierte Effekte wie „Portrait“, „Natur“, „Architektur“, „Macro“ und „Tilt-Shift“. Alle diese Einstellungen sind sich natürlich ähnlich, auch muß natürlich nicht zwingend für eine Blume „Natur“ verwendet werden, wenn das Ergebnis von „Architektur“ dem Nutzer besser erscheint. Über den Sharing-Knopf auf der rechten Seite kann das fertige Bild sodann gespeichert oder mit Freunden geteilt werden.
Wird auf „Share“ geklickt, so wird das Resultat zu focus.to hochgeladen. Hier hätte ich mir gewünscht, vorher gefragt zu werden. Das Bild ist dann zwar nicht öffentlich zugänglich, ich würde aber eher erwarten, daß sich hinter „Share…“ eher ein Weiteres Menü wie Facebook oder Twitter auftut. Wie gesagt, das Foto landet auf focus.to und kann von dort dann auf Facebook (auf Wunsch inklusive Kommentar) oder Twitter geteilt werden. Weiters kann das Bild natürlich auf der Festplatte gespeichert werden (als JPEG oder Focus Datei) oder an iPhoto übergeben werden. Hier sollte auch noch eine Möglichkeit der Übergabe an Aperture eingebaut werden.
Bildbearbeitung
Besonders schön finde ich die Erklärungen beim erstmaligen Start. Wer der englischen Sprache mächtig ist, wird vor keine Rätsel gestellt und weiß sofort wie was erreicht werden kann.
Dabei ist auch besonders schön, daß Focus perfekt mit dem Magic Trackpad zusammenarbeitet und die anzuwendenden Effekte in Echtzeit dargestellt werden. Direkt am gewünschten Bild!
Fazit
Wer natürlich ein Gigapano bearbeiten will, sollte weiterhin eher zu Profisoftware wie Photoshop greifen. Wer hingegen schnell „normale“ Jpeg Fotos bearbeiten und verbessern will, der ist bei Focus genau richtig und die 3,99€ sind eine sehr gute Investition!
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Danke für das Review. Ich kann zwar ziemlich gut mit Photoshop, bin aber auch immer auch für schnelle Lösungen zu haben.
Da bin ich ganz deiner Meinung, Holger. Ich kann auch sehr viel mit Photoshop erreichen, aber solch Schärfeneffekte mit Ebenenmasken erfordern für „mal eben zwischendurch“ einfach viel zu viel Aufwand.