Wurde bei euch bereits einmal eingebrochen? Nein? Glückwunsch! Bei mir schon. Ist ein widerliches Gefühl, auch Jahre später, wenn man sich daran zurück erinnert, wie man die Wohnungstür aufgebrochen vorfand und alle persönlichen Gegenstände durchwühlt am Boden lagen. Damals, ungefähr 2007, schwor ich mir, dass mir dies nicht mehr passieren würde. Seither ist alles alarmgesichert. Umso spannender fand ich es nun, als mich Ajax fragte, ob ich das Ajax Alarmsystem leihweise testen wollte. Na klar wollte ich das! Im folgenden also meine Erfahrungen nach 6 Wochen mit dem System.
Videoreview
https://youtu.be/qClNBNCkE9Y
Wer also ist Ajax?
Diese Frage ist gar nicht mal so unwichtig, wie sie zunächst erscheint. Denn es ist durchaus relevant, wer der Hersteller von sicherheitsrelevanter Elektronik ist. Ajax Systems hat seinen Hauptsitz in der Ukraine. Wer nun die Ukraine Russland zuordnet, liegt falsch (hat ja auch Apple teilweise so seine Problemchen mit ;-)). Und wer Bedenken hat, man würde mit russischen oder ukrainischen Servern arbeiten, ebenfalls. Die Ukraine ist es jedenfalls – sowohl Forschung und Entwicklung als auch Produktion finden dort statt. Als Server werden moderne Amazon S3 Serversysteme in England und Deutschland eingesetzt, so der Hersteller.
Natürlich hat man mir auch ein wenig Hintergrundinfos zukommen lassen. z.B. dass es insgesamt 26 verschiedene „Geräte“ also Sensoren und Melder (derzeit) gibt. Und diese Vielfältigkeit ist durchaus beeindruckend: Neben den unterstehenden, von mir getesteten, finden wir auch fernsteuerbare Steckdosen, Notfallschalter oder auch Tastaturen und Funksignal-Verstärker und auch Glasbruchsensoren, vielfach in unterschiedlichen Ausführungen, meist sowohl in schwarz wie auch in weiß.
Auch, wenn das voreingenommen war, habe ich dann mal den Chef meiner Alarmfirma gefragt, ob der Ajax kennt. Er meinte ja, das kenne er, installierte er auch auf Kundenwunsch jederzeit. Negatives sei ihm bislang nicht zu Ohren gekommen. Schon mal fein, dachte ich mir, und begann mit meinem Test.
Was wurde getestet und warum?
- Ajax Hub – die Zentraleinheit
- 3 Tür und Fenstersensoren
- 2 Bewegungsmelder
- 1 Wassermelder
- 1 Rauchmelder
- 1 Innenraumsirene
Der Hersteller hatte mich gefragt, welche Komponenten ich gerne testen würde. Entsprechend hatte ich mir die benötigen Sensoren für eine Grundsicherung des Hauses ausgesucht. Weiters war für mich klar, dass der Hub, also die „Alarmzentrale“ im 1. Stock ihren Platz finden würde und ein Wassersensor im Keller sinnhaftig wäre, während Tür/Fenstersensoren und Bewegungsmelder im Erdgeschoss schnell vor Eindringlingen warnen würden.
Diese Platzierung in einem neuen Stahlbetonbaus würde zudem die Reichweite des Systems auf die Probe stellen. Denn hier handelt es sich nicht um Wifi, Bluetooth oder herkömmliche RF Funkmodule sondern um ein von Ajax selbst entwickeltes Funkprotokoll, das „Jeweller“ genannt wird. Ich war gespannt, ob das nur Marketingsprache wäre oder tatsächlich die hohen Erwartungen erfüllen könnte. Apropos Wifi: Der von mir getestete Hub unterstützt nur Ethernet, wer Wifi möchte, muss zum nächst größeren Modell greifen.
Verpackung und Lieferumfang der Ajax Komponenten
Der erste Eindruck war hier sehr gut. Nur Karton. Kein unnötiger Kunststoff, abgesehen von kleinen Tütchen mit Dübeln und Schrauben. Die Verpackung wirkt extrem hochwertig, zeitgleich ist sie umweltfreundlich.
Auch der Lieferumfang ist erneut vorbildlich: Jedem Sensor liegen Schrauben und Klebestreifen bei. Wo es Sinn macht, z.B. beim Rauchmelder, finden wir sogar passende Dübel in der Verpackung.
Design & Montage
Ja, ich gebe es zu, für mich ist auch das Design eines Alarmsystems nicht unwichtig. Und meine eigene Alarmanlage sieht gegenüber Ajax einfach nur angestaubt und altbacken aus. Ajax hat hier eine recht kesse Optik am Start, bei manchen Teilen meint man fast, sie seien aus einem klingonischen Warbird rausgefallen 😉
Grundsätzlich sind einfach alle Geräte schick und passen in ihrer Designsprache gut zusammen. Die Innensirene ist sehr kompakt und wirkt trotzdem extrem hochwertig mit ihrem Stoffbezug.
Bei manchen Sensoren, die aus glänzendem Kunststoff bestehen, wäre aber matter Kunststoff die bessere Wahl gewesen. Trotz gutem Design wirken die Sensoren damit manchmal prominenter als es notwendig wäre.
Wie eingangs erwähnt liegen 3M Klebestreifen wie auch Schrauben und ggf. Dübel bei. Was mich stört: Bohrlöcher fehlen teilweise…
Gucken wir uns den Deckel des Bewegungsmelders an, so sind die Stellen, an denen die Schrauben zu montieren wären zwar sichtbar, vorhandene Löcher wären aber deutlich praktischer.
Ich habe alle Geräte geklebt. Die mitgelieferten Klebebänder halten ausgezeichnet, sauberen Untergrund vorausgesetzt.
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Pro-Tipp 1: Die Oberflächen mit Alkohol gründlich reinigen, dann klebt’s perfekt!
Pro-Tipp 2: Erst fest montieren, wenn ihr über die App (siehe nächster Punkt) sichergestellt habt, dass alle Sensoren auch vom Hub über die Funkstrecke erreicht werden!
Ajax liefert bei den Magnetkontakten für Türen und Fenster je Sensor zwei Magneten mit. Einen recht voluminösen und einen sehr kleinen. Je nach Konstruktion der Türen/Fenster muss man hier zunächst testen, was am besten passt. In meinem Fall waren die kleinen Magneten durch meine Türkonstruktion einfach nicht stark genug, da sie den Abstand zum Sensor nicht überbrücken könnten.
Nun ist es zwar einerseits fein, dass Ajax hier zwei Magneten je Sensor liefert, schöner hätte ich aber dann doch den kleinen Magneten mit höherer Anziehungskraft gefunden – eventuell ist das aber bei der Klebevariante auf Dauer problematisch.
- Hub
- Hub
- Hub
- Hub
- Rauchmelder
- Rauchmelder
- Rauchmelder
- Bewegungsmelder
- Bewegungsmelder
- Bewegungsmelder
- Innensirene
- Innensirene
Installation in der App im Allgemeinen
Nun, zwar bekommt ihr das System lt. Hersteller nur von professionellen Alarmfirmen installiert, wer ein wenig im Netz sucht, dürfte aber auch schnell einen regulären Elektronikgroßmarkt finden, der die Komponenten zu regulären Preisen zum Kauf anbietet. Für einen großen Teil der Funktionen ist auch keine professionelle Installation notwendig, allerdings gebe ich zu bedenken, das der Profi eben weiß, worauf zu achten ist. Wo also ein Glasbruchsensor wirklich Sinn macht oder wo er gegebenenfalls falsch platziert ist, oder wo man einen Magnetkontakt ggf. anders als üblich installiert um auch mal ein Fenster gekippt lassen zu können, ohne die Sicherheit unnötig zu gefährden. Meine Empfehlung also, obwohl die Einrichtung wirklich ultra einfach und zuverlässig ist: Holt euch einen Profi zur Beratung und Erstinstallation, ihr könnt das System ja immer noch selbst später erweitern.
Installation vom Ajax Alarmsystem
Wie gesagt, einfacher geht es nicht. Zunächst lädt man die Ajax App aus dem gewünschten Appstore:
iOS
Android
Nun legt man ein Konto an und tippt auf „+“ um den Hub hinzuzufügen.
Man scannt den QR Code, folgt den Anweisungen, und schon ist der Hub eingerichtet. Eine Verbindung via Ethernet-Kabel sowie natürlich dem Stromkabel ist notwendig und schon kann’s losgehen.
Das obige Dialogfeld mit „kritischen Hinweisen“ war mir übrigens bislang neu. In der Praxis macht damit selbst ein stumm geschaltetes iPhone oder eine stumm geschaltete Apple Watch deutlich auf sich aufmerksam. Super!
Auch das Hinzufügen von Geräten oder auch Kameras verläuft gleichermaßen einfach. „Gerät hinzufügen“ antippen, Gerät oder Kamera wählen und das QR Symbol wählen – die Kamera geht auf und nach dem Scannen des Codes, der sich auf der Rückseite jedes Gerätes befindet, wird das Gerät sofort erkannt und hinzugefügt. Das funktionierte bei den obigen neun Geräten jedes einzelne Mal perfekt.
Im Zuge der Einrichtung können auch Räume definiert werden, so ist das Unterscheiden von Meldungen und hinzugefügten Geräten sehr einfach. Sogar Fotos der einzelnen Räume können hinterlegt werden, nette Idee!
Wenn man die Zeit für’s Löcher bohren oder Klebestreifen kleben nicht einrechnet, so ist das System binnen 10 Minuten betriebsbereit und grundsätzlich lauffähig.
Konfiguration vom Ajax Sicherheitssystem
Hier kommen wir dann schon in die Richtung, weshalb ich euch einen Profi zur Installation und vor allem Konfiguration ans Herz lege. Natürlich läuft das System grundsätzlich aber gerade die Kniffe und Vorteile wie eine „Eingangsverzögerung“ weiß man als klassischer Anwender vielleicht nicht zu nutzen.
Ich kann euch im Rahmen dieser Review natürlich lange nicht alles erklären aber eine Eingangsverzögerung z.B. bedeutet, dass, wenn ihr das System z.B. nicht unscharf geschaltet habt, beim nach Hause kommen, dass die betroffenen Sensoren noch eine gewisse Zeit warten, bevor sie auslösen. So kann ich die Haustüre aufsperren, eintreten, eine etwaige Fernbedienung oder mein Smartphone herauskamen und das System unscharf schalten, bevor nach z.B. 20 Sekunden die Sirenen angehen.
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Bei den Ajax Bewegungsmeldern z.B. kann ich sowohl eine Eingangs- wie auch Ausgangsverzögerung definieren als auch Verzögerungen für einen etwaigen teilscharfen Modus. Natürlich kann ich auch die Empfindlichkeit definieren, den Sensor permanent einschalten oder ihn direkt an die Sirene koppeln. „Teilscharf“ heißt übrigens z.B. dass man Bewegungsmelder im Haus abschalten könnte, während Magnetkontakte für Eingangstüren im Erdgeschoss aktiv bleiben. So kann man sich im Haus frei bewegen, wird aber dennoch Alarmiert, sollten Türen oder Fenster geöffnet werden.
Oben seht ihr die Einstellung dieses einen Bewegungsmelders. Ziemlich umfangreich. Schön, dass standardmäßig beim Antippen eines der Geräte eine sehr übersichtliche Seite erscheint die alle Einstellungen wie auch Ladezustand der Batterie oder Signalstärke übersichtlich darstellt.
Je nach Gerät natürlich variieren die Einstellmöglichkeiten und natürlich hat der Hub selbst die umfangreichsten Verstellpunkte.
Von Benutzerverwaltung und detaillierter Einstellmöglichkeit (je Benutzer), welche Arten von Benachrichtigungen versandt werden sollen, über die Konfiguration des Mobilfunkmodules oder auch das Anlegen von Gruppen von Sensoren die getrennt (auf Wunsch) scharf oder unscharf geschaltet werden können, ist alles möglich. Alarm über die Sirene wenn ein Gehäuse geöffnet wird? Einfach einschalten. Alle Rauchmelder im System zeitgleich ertönen lassen, sobald einer auslöst? Kein Problem.
Mobilfunkverbindungen
Ich hatte kürzlich wegen der eSIM einen kurzen Ausflug von HOT (Hofer Telekom) zu Telering. Bedauerlicherweise. Aber alles hat auch eine gute Seite, denn damit war meine alte HOT Simkarte frei für den Ajax Hub. Der Hub benötigt Micro-Simkarten – warum der Hersteller hier nicht die aktuell gängigen Nano-Simkarten einsetzt, ist mir schleierhaft.
Im Grunde muss man lediglich sicherstellen, dass die verwendete Karte möglichst keinen aktiven Pincode hat und natürlich Datenverbindungen aktiviert sind. Notiert euch am besten schon vor der Installation, zur Sicherheit, den APN eures gewählten Mobilfunkanbieters. Bedenkt zudem bitte, falls ihr Prepaid-Karten einsetzen möchtet, dass meist einmal pro Jahr hier Geld auf die Karte geladen werden muss. Der Hub verwendet die Datenverbindung nur, wenn es notwendig ist; entsprechend häufen sich jährliche Aufladungen auf der Simkarte an.
Nach der Installation macht es Sinn, alle Einstellungen zu prüfen. Sind SMS Benachrichtigungen gewünscht? Ja? Dann muss man diese in den Benutzereinstellungen aktivieren. Es kann zudem, je nach Empfangsstärke ein wenig Dauern, bis der Hub korrekt die Mobilfunkvebindung (GSM) anzeigt.
Pro-Tipp: Da wir hier ja ein Sicherheitssystem haben trennt den Hub nach der Einrichtung vom Netzwerkkabel und testet ausführlich, ob die Mobilfunkverbindung wie gewünscht funktioniert.
Gruppen
Recht neu hinzugefügt zur App wurde während meines Tests die Gruppen-Funktion. Hierbei können Sensoren zu Gruppen zusammengefasst werden. z.B. Erdgeschoss, erster Stock oder Dachgeschoss. So könnte z.B. das Erdgeschoss scharf geschalten werden, während Sensoren im ersten Stock nicht auslösen. Sofern man damit zurecht kommt (ich nicht), kann man das natürlich machen.
Geofences, iBeacons & mehrere Benutzer
Zur Steuerung von An- und Abwesenheit sieht der Hersteller beim Ajax Alarmsystem sowohl iBeacons als auch den Geofence vor. iBeacons hatte ich leider keine zur Hand.
Prinzipiell muss der Geofence einfach über einen Schalter aktiviert werden, danach repositioniert man den Pin der das Zuhause darstellt und schon bekommt man jeweils beim Verlassen und/oder Betreten eine Push-Benachrichtigung.
Das ist im Grunde für mich persönlich auch noch verbesserungswürdig. Klar, es ist ein Alarmsystem und da muss natürlich erhöhte Sicherheit gelten, aber einen Schalter, um das Nachfragen hinsichtlich scharf/unscharf schalten zu unterbinden, hätte ich dann doch erwartet. Mein Problem: Ich bekomme die Benachrichtigung im Auto, entsprechend sehe ich sie erst, wenn ich am Ziel angekommen bin.
Außerdem hat in meinem Test mit zwei Nutzern die Geofence-Funktion leider etwas „Intelligenz“ vermissen lassen. Ich habe z.B. eine Benachrichtigung erhalten obwohl die zweite Person noch zu Hause war. Wer da früh-morgens nicht mitdenkt schaltet versehentlich die Alarmanlage scharf. Hier sollte Ajax nachbessern und das Ganze wie z.B. Tado realisieren – sobald jemand zu Hause ankommt, wird das System unscharf geschaltet, sobald die letzte Person das Zuhause verlässt, wird scharf geschaltet.
Update Dezember 2019
Mit der Einführung von „Szenarios“ dank eines weiteren Software Updates des Hubs kann man das System nun zeitgesteuert scharf oder unscharf schalten. Leider aber nach wie vor nicht basierend auf dem Geofence. Aber: Nichts desto trotz ist es super, dass der Hersteller das System weiter entwickelt und kontinuierlich verbessert.
Apple Watch & Benachrichtigungen
Wieder ein sehr gut umgesetzter Punkt. Anders als viele Firmen liefert Ajax eine echte Apple Watch App die die Fernsteuerung des Systems ermöglicht. Verlässt man das Haus und den Geofence so bekommt man eine Benachrichtigung, ob man denn nicht den Hub scharf schalten wolle. Tippt man sie an, so gelangt man in die App und kann genau dies steuern.
Auch Benachrichtigungen kamen während meines Tests wirklich jedes einzelne Mal verlässlich an, egal ob sich der Hub via Ethernet oder Mobilfunk verbunden hatte.
Jeweller Funk, Signalstärken & Batterielaufzeiten
Warum man diesen Namen für die Funkübertragung gewählt hat, weiß ich zwar nicht, die Werbeversprechen werden aber eingehalten, zumindest was Reichweite und Zuverlässigkeit angeht. Vom 1. Stock bis in die hinterste Kellerecke durch zwei Stahlbetondecken erreicht der Hub sogar den Wassermelder. Verbindungsabbrüche gab es in diesem Extremfall nur zweimal und da nur für 2-3 Minuten. Der Hub kontrolliert die verbundenen Geräte regelmäßig und meldet sowohl einen Verbindungsabbruch wie auch die Wiederaufnahme der Verbindung. Im Freien gibt der Hersteller eine Reichweite von mehreren Kilometern an, liest sich gut aber hat halt mit Praxis nix zu tun. Was für mich aber zählte: Der Hub der recht zentral im Haus aufgestellt ist, erreicht alle Sensoren und selbst aus dem Keller vom Wassermelder kommen Alarme genau so schnell wie vom Rauchmelder, der sich im selben Raum wie der Hub befindet.
Punkto Batterielaufzeiten übrigens sollen die Geräte bis zu 7 Jahre mit einer Ladung auskommen. Das konnte ich freilich nicht testen – ich nehme aber mal an, auch dieses Versprechen lösen sie ein. Dass natürlich die Laufzeit von der Aulösehäufigkeit abhängt, ist auch klar. Der Magnetkontakt an der Eingangstür wird schneller frischen Strom benötigen als jener in Rapunzels Turmzimmer 😉
Die Batterielaufzeit des Hubs (auch er hat einen Akku zur Ausfallsicherheit) gibt der Hersteller mit 16h an, in meinem Test verabschiedete sich der Hub erst nach 17h.
Leitstellen & Alarmzentralen
Da das Ajax Sicherheitssystem grundsätzlich für die Installation vom Profi sowie seriösen Einsatz ausgelegt ist, darf natürlich auch eine Anbindung an eine Alarmzentrale nicht fehlen. Ich konnte dies zwar nicht vollends testen aber grundsätzlich muss hierzu bei der gewählten Alarmfirma auch die Ajax Pro Software laufen. Ohne sie ist eine Verbindung nicht möglich.
Grundsätzlich aber kann eine Profifirma, welche euch das Ajax System verkauft, natürlich auch eine Kompatible Alarmzentrale vermitteln. So wird z.B. bei einem Alarm die Sicherheitsfirma alarmiert die dann z.B. je nach Vertrag euch anruft und bei Nichtmelden nach dem Rechten sieht.
Hier müsst ihr bedenken, dass solch Sicherheitsfirmen natürlich auch Geld für ihre Dienste haben möchten (zu Recht). Allerdings kann man vielfach z.B. einen Schlüssel dort deponieren und der Firma so die Gebäudesicherung nach einem Einbruch übertragen (sollte man nicht im Lande sein z.B.). Bei einem tatsächlichen Einbruch kann die Sicherheitsfirma natürlich auch die Polizei alarmieren. Im Gegensatz dazu kann man zwar auch gleich die Polizei alarmieren lassen, sollte es dann aber ein Fehlalarm gewesen sein ist schnell ein Betrag in der Höhe einer Jahresgebühr der Sicherheitsfirma fällig. Die Polizei sichert auch euer Haus oder eure Wohnung nicht und kann mangels Schlüssel natürlich auch nichts wieder absperren usw.
Ich würde euch dringend ans Herz legen, die Kosten für eine Sicherheitsfirma gleich vorne weg mit einzuplanen!
Preise
Nun, die Preise müsst ihr natürlich anfragen bei der Sicherheitsfirma eurer Wahl, aber hier mal ein paar Richtwerte:
- Funkschalter ca. 55€
- Glasbruchmelder ca. 80€
- Magnetkontakt ca. 50€
- Bewegungsmelder ab 80€
- Außensirene ca. 160€
- Innensirene ca. 85€
- Rauchmelder ca. 95€
- Alarmzentrale ca. 200€
Preis des getesteten Systems: ca. 850€
Ist das billig? Nein. So wie ich die eigentliche Alarmanlage im Haus installiert habe würde das Ajax System etwa auf 1700€ kommen. Das ist eine Stange Geld. Allerdings ist das immer noch nur etwa ein Drittel dessen, was mein Alarmsystem gekostet hat…
Wer also ein seriöses und ernsthaftes Alarmsystem möchte ohne dabei vollkommen verarmt zu werden (also nix mehr zum Klauen zu haben) kann sich das Ajax System durchaus genauer ansehen!
FAZIT
Ich war Anfangs extrem skeptisch. Zu viele Firmen versuchen hochglanz Produkte anzubieten, die bei genauerem hinsehen dann einfach nicht so gut sind, wie sie anfänglich präsentiert wurden. Aber Ajax verspricht nicht nur sondern liefert. Ich finde besonders schön, dass dies ein Alarmsystem ist, das ich als Nutzer auch erweitern kann und das mich nicht dazu zwingt, eine Profifirma zu engagieren (was aber dennoch empfehlenswert ist). Ich finde es toll, dass wirklich jeder noch so kleine Sensor recht hübsch gestaltet ist. Der „Jeweller“ Funk scheint zudem sehr robust und zuverlässig zu sein, die Alarmierung erfolgt ausgesprochen schnell und stets zuverlässig. Einzig was ich extrem schade finde ist die Tatsache, dass ich die Scharfschaltung über den Geofence jedes mal manuell bestätigen muss. Da das aber dank Apple Watch App direkt am Handgelenk funktioniert, ist es zu verschmerzen. Von meiner Seite daher beide Daumen hoch für das Ajax Sicherheitssystem.
Hallo.
Bei mir funktioniert die A1-Simkarte nicht. Hab den PIN deaktiviert. Kann mir wer helfen.? Sonst alles top.
Hi Markus, hast du denn die APN Settings korrekt eingegeben? Für A1 sollte der APN „A1.net“ und der Benutzername „ppp@a1plus.at“ sowie das Passwort „ppp“ hinterlegt werden. Dann sollte eigentlich alles klappen.